Projektinformationen

Einleitung

Das Gebiet Baumschulenstraße – Köpenicker Landstraße in Treptow-Köpenick wurde 2019 Teil des Programms „Lebendige Zentren und Quartiere“ und umfasst 260 Hektar. Durch das Förderprogramm sollen die Lebens- und Arbeitsverhältnisse, die Aufenthaltsqualität und die städtebauliche Situation im Gebiet gefördert werden. Das Ziel ist es, die Vielfalt der Funktionen, die Gestaltung der öffentlichen Räume und nachhaltige Mobilität zu verbessern. Ein zentrales Instrument ist das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das zusammen mit den Bürger:innen entwickelt wurde. Es enthält konkrete Maßnahmen zur Schaffung lebendiger Quartiere, zum Schutz des baukulturellen Erbes, zur Verbesserung öffentlicher Räume sowie zur Förderung von sozialer Integration, Stadtkultur und Klimaschutz.

Ein zentrales Vorhaben ist die Erarbeitung eines umsetzungsorientierten Standortentwicklungskonzeptes zur Weiterentwicklung der Sportflächen in der Neuen Krugallee 219 sowie direkt angrenzender Freiflächen zu einem „Sportpark am Rodelberg“. Mit dieser Aufgabe ist das Berliner Planungsbüro GRUPPE PLANWERK beauftragt worden.

Das Standortentwicklungskonzept wird mit der Machbarkeitsstudie zur Herstellung eines durchgängigen Uferweges entlang des Britzer Verbindungskanals abgestimmt, die aktuell ebenfalls erarbeitet wird.

Projektgebiet

Das Projektgebiet gliedert sich in einen inneren und äußeren Betrachtungsraum. Der äußere Betrachtungsraum wird begrenzt durch Baumschulenstraße, Neue Krugallee, Köpenicker Landstraße, Minna-Todenhagen-Brücke und Spree. Er umfasst neben der bestehenden Sportstätte in der Neuen Krugallee 219 einschließlich des Bootshauses auch den Bereich der Schwimmhalle Baumschulenweg, die Tennisanlagen, die Grundstücke entlang des Spreeufers sowie die Grünanlage Rodelberg. Außerdem werden Flächen östlich des Britzer Verbindungskanals einbezogen.

Der innere Betrachtungsraum umfasst die Sportstätte Neue Krugallee 219 mit den beiden Spielfeldern, dem Sportfunktionsgebäude und der Boxhalle, außerdem den Standort der Treptower Rudergemeinschaft e.V. sowie die Richtung Spree und Britzer Verbindungskanal gelegene Freifläche.

Aufgabe und Ziel

Die bestehenden Sportflächen in der Neuen Krugallee 219 sowie die direkt angrenzende Freifläche sollen zukünftig weiterentwickelt und qualifiziert werden. Ziel des Standortentwicklungskonzeptes ist es, einen Vorschlag für einen größtenteils öffentlich zugänglichen Sportpark zu erarbeiten, der vielfältige Sport- und Bewegungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen bereithält. Neben der Aufwertung der Sportanlagen für den Vereinssport sollen ebenfalls attraktive, niederschwellige und öffentlich zugängliche Bewegungsangebote für selbstorganisiert Sporttreibende geschaffen werden. (innerer Betrachtungsraum) 

Neben den benachbarten Sportanlagen, wie die Schwimmhalle Baumschulenweg oder die Tennisanlagen, werden auch die Grünanlage Rodelberg sowie die angrenzenden Freiräume in die Betrachtung einbezogen. Ziel ist es, eine stärkere Vernetzung der einzelnen Teilbereiche zu erreichen und die Durchwegung des Gesamtgebietes zu verbessern. Außerdem soll der Uferweg fortgeführt und eine Stärkung des übergeordneten Freiraumbandes erreicht werden. (äußerer Betrachtungsraum)

Im Ergebnis des Planungsprozesses wird ein Entwicklungskonzept mit Plänen und textlichen Beschreibungen vorliegen. Außerdem ein Maßnahmenplan mit grob geschätzten voraussichtlichen Herstellungskosten sowie ein Vorschlag für die stufenweise Umsetzung. 

Die Umsetzung der Planung hängt wesentlich von den vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen ab. Die den inneren Betrachtungsraum betreffenden Maßnahmen sind grundsätzlich im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren und Quartiere“ förderfähig, deren tatsächliche Realisierung ist aber dennoch abhängig von den künftigen finanziellen und personellen Möglichkeiten des Förderverfahrens und des Bezirks. Sollen die Maßnahmen im äußeren Betrachtungsraum ebenfalls umgesetzt werden, müssten durch den Bezirk dafür andere Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden.

Eindrücke vor Ort 

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Beteiligung

Wichtiger Bestandteil bei der Erarbeitung des Standortwicklungskonzeptes ist neben der fachlichen Abstimmung mit den berührten bezirklichen Fachämtern, lokalen Behörden und betroffenen Akteur:innen die Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit und der Quartiersbevölkerung. Ziel ist es, die vielfältigen Perspektiven, Ideen und Nachfragen in die Planung einzubeziehen, ggf. widerstrebende Interessen frühzeitig zu identifizieren und möglichst miteinander in Einklang zu bringen. 

Insgesamt gibt es drei Beteiligungsbausteine:

• dreistufige Online-Beteiligung auf mein.Berlin.de: Die erste Phase der Online-Beteiligung startet am 01.09.2025. In einer Ideensammlung mit Karte sowie in einer Umfrage werden Entwicklungsideen, Verbesserungsvorschläge und Hinweise gesammelt. (Wichtig: Sie müssen sich auf mein.Berlin.de registrieren/einloggen, um teilnehmen zu können.)
• öffentlicher Planungsworkshop: Am 23.09.2025, 17 bis 20 Uhr wird ein öffentlicher Planungsworkshop stattfinden, an dem alle Interessierten teilnehmen können. Dieser findet im Bootshaus der Treptower Rudergemeinschaft, Neue Krugallee 219–231 statt. 
• Kinder- und Jugendbeteiligung: In Kooperation mit den Jugendfreizeiteinrichtungen im Quartier wird eine niederschwellige zielgruppenspezifische Beteiligung durchgeführt, um die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen zu erheben. 

Alle Hinweise und Rückmeldungen aus den Beteiligungen werden sorgfältig ausgewertet. Sie bieten wertvolle Einblicke und werden auf ihre mögliche Berücksichtigung im Kontext der Gesamtentwicklung des Gebietes geprüft. 

Über alle Beteiligungsbausteine und Termine wird auf der Internetseite des LZQ-Fördergebietes Baumschulenstraße – Köpenicker Landstraße fortlaufend informiert.

Verfahren und Zeitplan

Die Erarbeitung des umsetzungsorientierten Standortentwicklungskonzeptes „Sportpark am Rodelberg“ ist von Sommer 2025 bis Frühjahr 2026 geplant. Bis Ende 2025 soll das Planungsergebnis als Entwurf vorliegen, die finale Abstimmung soll im ersten Quartal 2026 stattfinden.