Eine sichere Radinfrastruktur für die Hermannstraße
Hier können Sie sich über die geplanten Maßnahmen der Radinfrastuktur auf der Hermannstraße informieren und diese kommentieren!
© Bezirksamt Neukölln
Das Bezirksamt Neukölln plant, eine sichere Radinfrastruktur auf der Hermannstraße einzurichten. Damit kommt das Bezirksamt den Anforderungen des Mobilitätsgesetzes des Landes Berlin auf einer der wichtigsten Straßen des Bezirks nach.
Ziele des Projekts sind insbesondere mehr Sicherheit für Radfahrende und zu Fuß Gehende sowie eine bessere Struktur der bislang nicht einheitlichen Fahrspuren für den motorisierten Verkehr. Gleichzeitig darf der Öffentliche Personennahverkehr, insbesondere die auf der Hermannstraße verkehrenden Buslinien, nicht eingeschränkt werden.
Zur Information der Anwohnenden rund um die Hermannstraße fand am 06. Oktober eine digitale Anwohnerversammlung statt, bei der auch Rückfragen durch den Bezirksbürgermeister Martin Hikel sowie das zuständige Straßen- und Grünflächenamt beantwortet werden konnten. Auf meinBerlin konnten Sie als Anwohnende bereits im Vorfeld Hinweise geben und Rückfragen zur Planung stellen. Diese wurden durch unser Straßenbauamt und das beauftragte Planungsbüro geprüft und bei der Anwohnerversammlung dann soweit wie möglich auch schon beantwortet.
Aufgrund der nicht eindeutigen Spurenverlaufs, der unterschiedlichen Fahrbahnbreite, den zahlreichen, unterschiedlichen Anliegern sowie den vielen Ampelanlagen ist die Planung extrem komplex. Viele Planungsschritte sind in den vergangenen 18 Monaten bereits erfolgt. Dazu gehören Absprachen mit der Polizei, mit der BVG und mit der Berliner Feuerwehr, damit alle Häuser im Notfall gut erreichbar sind. Auch die Zufahrten zu Grundstücken und die Gewerbebetriebe vom Handwerksbetrieb bis zum großen Supermarkt an der Hermannstraße wurden bei der Planung bereits berücksichtigt. Im nächsten Schritt ist nun neben Hinweisen durch Anwohnende besonders eine Prüfung durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erforderlich, die bereits angelaufen ist. Dadurch können sich noch Veränderungen des aktuellen Planungsstandes ergeben.
- Es ist geplant, dass auf der Hermannstraße – zunächst in einem ersten Bauabschnitt zwischen Glasower Straße und Leinestraße – durchgängig eine Radverkehrsspur eingerichtet wird. Diese hat gemäß Regelplan 317 eine Mindestbreite von 2 Metern pro Fahrtrichtung, wobei sie in manchen Bereichen der Hermannstraße sogar eine Breite von bis zu 3 Metern erhalten wird. Soweit möglich, werden die Radfahrstreifen mit einer baulichen Protektion vom motorisierten Verkehr abgetrennt. Wo aus Platzgründen keine eigenständigen und abgetrennten Radfahrstreifen möglich sind, werden gemeinsame Spuren Bus- und Radverkehr eingerichtet. Das ist insbesondere auf der Brücke am S- und U-Bhf. Hermannstraße der Fall sowie weiter südlich zwischen Mariendorfer Weg und der Glasower Straße.
- Für den motorisierten Verkehr soll künftig anstatt derzeit 1,5 Spuren jeweils eine Spur pro Fahrtrichtung bestehen. Um Staus zu vermeiden, bleiben Abbiegespuren erhalten bzw. werden neu eingerichtet (z.B. an der Nogatstraße).
- Auf Höhe der Thomasstraße wird eine neue Ampel (Lichtsignalanlage) gebaut, damit ein sicherer Durchweg zum Anita-Berber-Park und zum Tempelhofer Feld möglich wird. Auf der Höhe der Schierker Straße wird eine Mittelinsel gebaut, um die Querung für zu Fuß Gehende zu verbessern.
- Aus Platzgründen wird ein Teil der Kfz-Parkplätze entfallen. Die verbleibenden Parkplätze werden tagsüber in Lieferzonen umgewandelt, um die Versorgung der anliegenden Gewerbe zu ermöglichen. Am Abend und über Nacht können die Lieferzonen als Parkflächen für Anwohnende genutzt werden.
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Mittelinsel im südlichen Bereich
45 Positive Bewertungen 1 Negative Bewertungen 14 Kommentarezu Fuß Gehende
Im Rahmen der hier vorgestellten Planungsunterlagen und der Online - Anwohner*innenversammlung am 06.10.2020 wurden zahlreiche Hinweise, Kommentare und Vorschläge diskutiert. Diese wurden im Rahmen der Auswertung geprüft.
Am 25.10.2021 startete die Umsetzung des ersten Bauabschnitts (Glasower Straße bis Thomasstraße). Der zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich ab 2022 gestartet.
Weitere Informationen zu den genauen Maßnahmen finden Sie hier.