Machbarkeitsstudie zum Verkehr im Kaskelkiez
Schaffung einer verbesserten Aufenthaltsqualität, Wohn- und Verkehrssituation im Kiez durch Identifikation von Konflikten und Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Regulierung des Autoverkehrs und der Stärkung des Umweltverbundes.
© VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH
Der Kaskelkiez im Bezirk Lichtenberg wird in allen Himmelsrichtungen von diversen Gleisanlagen eingegrenzt. Der Zugang zum Gebiet ist ausschließlich über die Kynaststraße sowie zum Teil schmale Unterführungen der Eisenbahngleise möglich. Diese besondere Erschließungssituation hat weitreichende Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen im Kiez.
Mit dem Ziel eine verbesserte Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie Verkehrssituation im Kiez zu schaffen hat das Bezirksamt Lichtenberg eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Die Studie untersucht, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Regulierung des Autoverkehrs im Kiez umgesetzt werden können.
Bisher wurde seitens des beauftragten Planungsbüros eine verkehrliche Bestandsanalyse durchgeführt, woraus der unten dargestellte Konfliktplan entstanden ist.
Die Bewohner*innen des Kaskelkiezes bekommen nun im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Möglichkeit diesen Konfliktplan zu kommentieren und zu ergänzen. Dabei sind alle verkehrlichen Schwachstellen und Defizite im Gebiet für die Untersuchung relevant.
Sie kennen den Kaskelkiez am besten und wissen genau, wo es zu Problemen im Verkehrsgeschehen kommt und haben vielleicht auch schon ein paar Vorschläge was verbessert werden kann.
Der Konfliktplan bildet die Grundlage für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen und Handlungsempfehlungen. Im Anschluss an die Online-Beteiligung wird von dem Planungsbüro ein entsprechendes Maßnahmenkonzept erarbeitet.
Kontakt für Rückfragen
Franziska Lösel
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abt. Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr
Straßen- und Grünflächenamt
SGA II 1.1
Alt-Friedrichsfelde 60, Zi.: 2.602
10315 Berlin
Telefon: 030 90296-6535
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Nach Abschluss der Online-Beteiligung werden die eingegangenen Anmerkungen ausgewertet. Diese werden nach Themen sortiert und hinsichtlich ihrer Relevanz bewertet. Anschließend erfolgt die Überarbeitung des Konfliktplans unter Berücksichtigung der Online-Beteiligung: Ergänzend festgestellte verkehrliche Defizite und Konflikte werden aufgenommen und mit dargestellt. Auf dieser Plattform erfolgt zum Abschluss der Online-Beteiligung die Bereitstellung der Auswertungsergebnisse inklusive des überarbeiteten Konfliktplans. Die Erkenntnisse aus dem Konfliktplan werden zur Ableitung von entsprechenden Maßnahmenvorschlägen zur Beseitigung von verkehrlichen Schwachstellen und sonstiger erkannter Defizite genutzt.
Unter anderem folgende Aspekte werden in dem anschließend zu erarbeitenden Maßnahmenkonzept aufgegriffen:
- Verbesserung der Verkehrssicherheit
- Angemessene Verteilung der verfügbaren Flächen auf die einzelnen Verkehrsarten
- Vorschläge zum ruhenden Verkehr
- Bauliche und verkehrsorganisatorische Aspekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit bzw. der altersgerechten Mobilität
Anschließend erfolgt eine Wirkungs- und Kostenabschätzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Anhand dieser Abschätzungen werden die Maßnahmen priorisiert. Im Ergebnis liegen Handlungsempfehlungen aus den Maßnahmen mit hoher Priorität vor.
Die Untersuchung wurde mit einem Abschlussbericht des beauftragten Büros VCDB im September 2022 abgeschlossen. Der Abschlussbericht ist hier samt Anlagen einsehbar:
Untersuchung Autoarme Kieze_Abschlussbericht Kaskelkiez
Anlage 1 zum Abschlussbericht_Auswertung Kiezspaziergang
Anlage 2 zum Abschlussbericht_Auswertung Bürgerbeteiligung (Konflikttabelle)
Anlage 3 zum Abschlussbericht_Konfliktpläne
Anlage 4 zum Abschlussbericht_Maßnahmenliste und Maßnahmenblätter