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Projektinformationen

Projektbeschreibung Kiezkasse Baumschulenweg 2025

Dein Projekt für Deinen Kiez!

Du weißt, was Deine Nachbarschaft braucht und hast eine Idee, die Du selbstständig oder als Gruppe umsetzen möchtest? Mit den Kiezkassen kannst Du dafür finanzielle Unterstützung erhalten – egal, ob Kiezverschönerung, Straßenfest oder etwas anderes. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass Dein Projekt einen Gemeinwohlbezug hat und öffentlich zugänglich ist. Besonders willkommen sind Ideen, die den Zusammenhalt stärken, ehrenamtliches Engagement fördern oder zur kulturellen Vielfalt, sportlichen Aktivitäten und dem Umweltschutz im Kiez beitragen.

Jedes Jahr stellt die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für die Kiezkassen ein Budget bereit, das auf alle 20 Bezirksregionen aufgeteilt wird, und über das Bürgerinnen und Bürger direkt mitentscheiden können. Die Vergabe der Mittel erfolgt transparent und gemeinschaftlich, denn bei einer öffentlichen Kiezkassenversammlung stimmen alle Anwesenden ab, welche Projektideen gefördert werden sollen. 

In jeder Bezirksregion gibt es zwei Kiezpat/-innen, die als Ansprechpersonen fungieren und über die Kiezkassenversammlung informieren und diese moderieren. 

Die verwaltungsseitige Bearbeitung der Kiezkassen liegt bei der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes Treptow-Köpenick und wird unterstützt durch die bezirkliche Anlaufstelle für Bürger/-innenbeteiligung.

Kiezkassenillustration

Wie kann ich mitmachen?

1. IDEE ENTWICKELN UND EINREICHEN 

Du hast eine Idee für ein Projekt, das Du in Deiner Nachbarschaft umsetzen möchtest? Dann registriere Dich auf mein.Berlin.de und veröffentliche sie mit einer kurzen Beschreibung und dem Budget, das Du für die Realisierung benötigst! Erläutere dabei kurz, wie Dein Projekt der Nachbarschaft zugutekommt und welche Ziele Dein Projekt verfolgt. 

Du brauchst Unterstützung bei der Anmeldung oder beim Einreichen Deiner Idee? Dann kannst Du dich jederzeit an kiezkasse-spk@ba-tk.berlin.de wenden. 

 

2. IDEE AUF DER KIEZKASSENVERSAMMLUNG VORSTELLEN 

Komm zur Kiezkassenversammlung in Deiner Bezirksregion und stelle Deine Idee vor – gemeinsam mit anderen Bürger/-innen wird entschieden, welche Projekte Förderung in welcher Höhe erhalten. Die Versammlung ist auch eine gute Gelegenheit, andere Engagierte, Vereine oder Initiativen aus Deiner Nachbarschaft kennenzulernen. Falls es Dir nicht möglich ist, am festgelegten Termin dabei zu sein, kannst Du Deinen Kiezpaten bzw. Deine Kiezpatin bitten, Deine Idee für Dich vorzustellen.

 

3. PROJEKTANTRAG EINREICHEN

Wenn Deine Idee ausgewählt wurde, wirst Du gebeten, einen Projektantrag einzureichen, der auch einen Finanzierungsplan enthält. Den Antrag kannst Du, wie schon im letzten Jahr, unkompliziert über ein Onlineformular einreichen. Falls Du Unterstützung brauchst, kannst Du Dich an die Sozialraumorientierte Planungskoordination wenden unter kiezkasse-spk@ba-tk.berlin.de

Hinweis: Bei Projekten, die hauptsächlich gemeinsam mit oder für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, ist die Vorlage eines (kostenfreien) erweiterten Führungszeugnisses obligatorisch. 

 

4. FÖRDERSUMME ERHALTEN UND PROJEKT UMSETZEN 

Sobald die Verwaltung Deinen Antrag geprüft hat, erhältst Du eine schriftliche Bestätigung der Förderung in Form des sogenannten Zuwendungsbescheids. Den darin enthaltenen Mittelabruf musst Du unterschrieben zurückschicken und in diesem Schritt auch Deine Kontodaten zur Überweisung der Gelder übermitteln. Achtung: Die Kiezkassen können keine Projekte fördern, die in der Vergangenheit liegen. Daher kannst Du erst starten, wenn Du den Zuwendungsbescheid erhalten hast. Falls Du es eilig hast, kannst Du in Deinem Projektantrag einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn beantragen. Warte aber in jedem Fall die Bestätigung ab, bevor Du in Vorkasse mit Deinen Projektausgaben gehst.

Nun heißt es loslegen! Setze Deine Idee alleine oder mit Deinen Mitstreitenden um und erzähle möglichst vielen Personen in Deiner Nachbarschaft davon!

 

5. PROJEKT ABRECHNEN UND DOKUMENTIEREN

Nach Abschluss Deines Projekts reichst Du noch eine Abrechnung mit allen Belegen der Ausgaben sowie einen kurzen Sachbericht mit Fotos ein. Dadurch können zukünftig noch mehr Personen von den Kiezkassen erfahren, und Dein Projekt bleibt auch in Zukunft als Inspiration sichtbar!

 

Weitere Informationen

Aufgrund von Haushaltskürzungen stehen in diesem Jahr insgesamt 75.000€ Kiezkassenmittel für 20 Bezirksregionen in Treptow-Köpenick zur Verfügung. Außerdem hat sich der Start der Kiezkassen durch Personalknappheit im Vergleich zu den Vorjahren verschoben. Die Abrechnung der Projekte muss trotzdem bis Ende Dezember 2025 erfolgen. Bitte beachte dies bei Deiner Planung. 

Die Kiezkassen befinden sich weiterhin in einem Evaluations- und Überarbeitungsprozess. Daher sind eventuell nicht alle Informationen auf der Webseite des Bezirksamtes aktuell. In diesem Jahr gilt, wie im letzten Jahr, der hier skizzierte Prozess sowie die hier bereitgestellten Informationen. Nächstes Jahr freuen wir uns, Ihnen die Ergebnisse der Überarbeitung zu präsentieren!

Hier geht es zur Bezirkswebseite mit weiterführenden Informationen wie z. B. einer Übersicht aller Kiezpatinnen und Kiezpaten in den Regionen. 

Grundlage der Kiezkassen ist der BVV-Beschluss Nr. 01115/10/12 zur Bereitstellung der Kiezkassenmittel (2012).

 

Logos SPK BA

 

FAQ

FAQ
Warum gibt es die Kiezkassen?

Die Kiezkassen sind ein Instrument der sogenannten „partizipativen Budgetverteilung“. Das heißt, dass durch die Kiezkassen Bürgerinnen und Bürger direkten Einfluss auf die Verwendung von öffentlichen Geldern nehmen können. Die Kiezkassen sind ein Nachfolgeformat des ehemaligen Treptow-Köpenicker Bürgerhaushalts und dienen der Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement, der demokratischen Teilhabe und ermöglichen die koproduktive Mitgestaltung des eigenen Wohnumfelds. Das Geld für die Kiezkassen wird jährlich von der Bezirksverordnetenversammlung aus den Haushaltsmitteln zur Verfügung gestellt, und nach Einwohneranzahl auf alle 20 Bezirksregionen verteilt.

Koordiniert werden die Kiezkassen von der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) sowie den Kiezpatinnen und Kiezpaten in den jeweiligen Bezirksregionen, die auch als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. 

Wer kann an den Kiezkassen teilnehmen?

Jede/-r kann Projektideen für die Kiezkassen einreichen und zu den Kiezkassenversammlungen kommen. Wichtig ist nur, dass das Projekt in der Bezirksregion umgesetzt wird, für die das Geld vorgesehen ist.

Welche Arten von Projekten werden Durch die Kiezkassen finanziert?

Gefördert werden gemeinwohlorientierte Projekte oder Aktionen, die das öffentliche Leben in Treptow-Köpenick bereichern und die Nachbarschaft stärken. Zum Beispiel: 

  • Nachbarschaftsfeste oder kulturelle Veranstaltungen, die Menschen zusammenbringen und den Austausch fördern. 
  • Verschönerungen des Wohnumfeldes, zum Beispiel gemeinsame Aktionen wie Pflanz- oder Aufräumaktionen, die den Kiez vernetzen. 
  • Vortragsveranstaltungen oder Material für Bürgerinformationen.

Die Kiezkassen und die daraus geförderten Projekte sind Teil des demokratischen Engagements und dürfen niemanden bezüglich seiner oder ihrer ethnischen Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität diskriminieren.

Was kann nicht gefördert werden? 

Es gibt gesetzliche Regelungen dafür, was durch die Vergabe von öffentlichen Mitteln, wie sogenannte Zuwendungen im Rahmen der Kiezkassen, gefördert werden darf, und was nicht. Folgende Kosten können deshalb leider nicht übernommen werden:

  • Verpflegungskosten wie für Restaurant- oder Kneipenbesuche, Catering oder den Kauf von Lebensmitteln, die zum Verkauf und die Verteilung an die Öffentlichkeit bestimmt sind (Aufwandsentschädigungen in Form von Verpflegung der ehrenamtlich Tätigen im Rahmen der Projektumsetzung sind mit entsprechenden Nachweisen erstattungsfähig).
  • Administrative Kosten wie z.B. Steuerberatung, Mitgliedsbeiträge oder Mahngebühren. 
  • Pfand- oder Kautionszahlungen sowie freiwillige Versicherungen (außer bei zwingender Notwendigkeit für die Umsetzung des Projekts).
  • Grundgebühren für Telefon- oder Internetverträge. 
  • Ausstattung für Einrichtungen wie Kitas oder Jugendzentren, die bereits anderweitig durch die öffentliche Hand gefördert werden. 
  • Öffentliche Ausstattung bzw. Sachmittel wie Straßenbäume oder Parkbänke, die aus dem Bezirkshaushalt finanziert werden.

Können Projekte auch gemeinsam mit anderen Personen durchgeführt werden?

Ja, es ist auch möglich, gemeinsam eine Projektidee einzureichen. Außerdem können sowohl natürliche (private) wie auch juristische Personen Vorschläge einreichen und diese auf der Kiezkassenversammlung vorstellen. Das heißt, auch Initiativen oder Vereine können sich auf die Mittel der Kiezkassen bewerben.

Was passiert, wenn ein Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden kann?

Auf der Kiezkassenveranstaltung werden alle eingereichten Projekte so priorisiert, dass eine "Nachrückliste" entsteht. Falls ein Projekt kurzfristig ausfällt werden die Nächsten auf der Liste informiert und können die frei gewordenen Mittel nutzen. Nicht verwendete Mittel müssen in jedem Fall zurücküberwiesen werden. 

Was bedeutet "Gemeinwohlbezug"?

Gemeinwohl beschreibt das allgemeine Wohl bzw. das Interesse einer Gemeinschaft gegenüber individuellen Interessen. Im Kontext der Kiezkassen ist damit gemeint, dass Dein Projekt nicht persönlichen Zwecken dient, sondern einen breiteren Nutzen für den gesamten Kiez hat und allen in der Nachbarschaft zugänglich ist. 

Beachte, dass Gegenstände und Anschaffungen ab einem Wert von 410 Euro, die über Kiezkassen-Mittel besorgt werden, inventarisiert und für andere Akteure im Kiez ebenfalls zur Verfügung gestellt werden müssen.

Wie werde ich bei der Projektumsetzung unterstützt?

Das Bezirksamt und die Kiezpaten und -patinnen beraten Dich gerne bei der Ideenfindung, Antragstellung und der abschließenden Abrechnung. Umsetzen musst Du das Projekt jedoch selbst, oder mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren. 

Wie wird über die eingereichten Projektideen abgestimmt?

Die Kiezpat/-innen in den jeweiligen Bezirksregionen organisieren die Kiezkassenversammlungen selbst. Daher laufen Abstimmung und Moderation überall etwas anders ab. Genauere Informationen erhältst Du von den Kiezpat/-innen selbst vor der Versammlung.

Kontaktinformation

Kontakt für Rückfragen

Sozialraumorientierte Planungskoordination

Postanschrift: PF 910240, 12414 Berlin
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Rathaus Treptow | Neue Krugallee 4 | 12435 Berlin

E-Mail: kiezkasse-spk@ba-tk.berlin.de

Verantwortliche Stelle

Bezirksamt Treptow-Köpenick

Alt-Köpenick 21
12555 Berlin

Webseite: https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/