Projektinformationen
Projektbeschreibung ISEK Zehlendorf-Mitte
Im Juni 2023 wurde das Gebiet Zehlendorf-Mitte durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen als eines von fünf Berliner Gebieten für eine Aufnahme in das Förderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere (LZQ) ab dem Jahr 2025 ausgewählt.
Voraussetzung für die Aufnahme in das Förderprogramm und Gewährung von Fördermitteln bildet ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). In diesem wird gemeinsam mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und unter der Beteiligung von Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen die Situation im Quartier sektorenübergreifend analysiert. Handlungserfordernisse, thematische Schwerpunkte und gebietsspezifische Ziele werden ebenso herausgearbeitet. Im Anschluss an die Formulierung eines Leitbildes lassen sich konkrete Maßnahmen und Projekte ableiten, die zu einer Bewältigung der bestehenden Herausforderungen beitragen, das Gebiet nachhaltig als attraktiven Standort für verschiedene Nutzungen wie Verkehr, Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft, Kultur und Bildung zu entwickeln.
Das ISEK dient darüber hinaus der Steuerung und Vernetzung der unterschiedlichen Akteur*innen sowie der Abstimmung mit den Vertreter*innen des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
ISEK Zehlendorf-Mitte
Das Untersuchungsgebiet Zehlendorf-Mitte ist durch eine hohe Anzahl von öffentlichen Einrichtungen geprägt. Zu den zentralen Einrichtungen gehören das Rathaus Zehlendorf, welches sich auf unterschiedliche Standorte innerhalb des Gebietes verteilt, die Leo-Borchard-Musikschule, die Polizei Berlin, die Feuerwache Zehlendorf, die Gottfried-Benn-Bibliothek sowie unterschiedliche Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Entlang der Achsen Teltower Damm/Clayallee sowie Berliner Straße/Potsdamer Straße sind zentrale Versorgungseinrichtungen des Einzelhandels zu finden. Der S-Bahnhof Zehlendorf befindet sich im Süden des Gebietes.
Mit dem geplanten Neubau des Rathauses und eines Geschäftsgebäudes an der Ecke Berliner Straße/Clayallee stehen größere bauliche Veränderungen im Gebiet an. Auch die Planungen der Deutschen Bahn zu einer neuen Eisenbahnunterführung zum Bahnhof Zehlendorf werden räumliche Umstrukturierungen entlang des derzeitigen Zugangs am Teltower Damm und am neuen Zugang am Postplatz mit sich bringen. Zudem besitzen die zentralen öffentlichen Flächen im Umfeld des Rathauses und des Bahnhofs nicht nur in Bezug auf die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung Aufwertungsbedarf, sondern sind auch im Hinblick auf eine stärkere Gemeinwohlorientierung des Quartiers zu qualifizieren.
Im Beteiligungsprozess sollen insbesondere die Bewohner*innen des Untersuchungsgebietes und die interessierte Öffentlichkeit angesprochen werden. Durch die bezirksweit wichtigen öffentlichen Einrichtungen sind jedoch auch alle Bewohner*innen und Gewerbetreibenden von Zehlendorf und Nutzer*innen wichtige Ansprechpersonen.
Beteiligung
Die aktive Beteiligung im Prozess im Vordergrund. Hierbei ist es besonders wichtig, lokales Wissen und Bedarfe abzufragen. Diese gilt es auszuwerten, zu priorisieren und in einem finanziellen und umsetzbaren Rahmen in das ISEK einfließen zu lassen. Dabei steht die Umsetzbarkeit besonders im Fokus.
Des Weiteren ist die Information der Öffentlichkeit über die Fördermöglichkeit aus der Städtebauförderung im Programm LZQ Ziel der Beteiligung. Ebenso ist die Information über die jeweiligen Schritte des Bearbeitungsprozesses und die Auswertung der Beteiligungen ein wichtiger Bestandteil.
Entscheidungsspielraum des Beteiligungsprozesses – Gegenstand der Beteiligung ist lokales Wissen und Bedarfe zusammenzuführen. In der Auftaktveranstaltung geht es darum, diese abzufragen und zu lokalisieren. Im Verlauf des Prozesses soll eine Ideenfindung zu konkreten Maßnahmen und Projekten stattfinden. Hier können auch kleinteilige Maßnahmen oder größere Projekte entwickelt werden. In der Abschlussveranstaltung werden die mit dem Bezirksamt herausgearbeiteten Maßnahmen und Projekte vorgestellt und mit den Teilnehmenden konkretisiert und priorisiert.
Die Bürger*innen können im Rahmen der Beteiligungen ihr Expertenwissen einbringen. Die Partizipation besteht aus Information und Mitwirkung – Konsultation.
Die Beteiligungsergebnisse online, wie auch aus den vor-Ort-Veranstaltungen werden gesammelt, ausgewertet und vom Bezirksamt auf Vollständigkeit, Priorisierung und Umsetzbarkeit überprüft. Eine anschließende Priorisierung gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit findet über zuvor mit dem Bezirksamt abgestimmten Projekten und Maßnahmen statt. Die Realisierbarkeit des ISEKs ist besonders wichtig. Zur Entscheidung tragen unterschiedliche Faktoren, wie zeitliche und finanzielle Kapazitäten, Bedeutung für das Gesamtgebiet und Allgemeinwohl vor Individualwohl bei.
Es werden insgesamt drei vor-Ort-Veranstaltungen inkl. zwei partizipative Ortsbegehungen stattfinden. Auch diese Beteiligungsformate dienen der Information und Mitwirkung.
Die Auftaktveranstaltung findet am 29.11.2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Bürgersaal statt. Neben der Information zum ISEK-Prozess steht das Sammeln von Stärken und Schwächen, Risiken und Potenzialen im Untersuchungsgebiet im Vordergrund.
Im Mai 2024 findet ein Aktionstag statt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird die Abfrage von möglichen Maßnahmen und Projekten sein. Zum Abschluss wird eine Abschlussveranstaltung durchgeführt, welche den Gesamtprozess zusammenfasst und in der die Projekte und Maßnahmen priorisiert werden.

Beteiligungsverlauf
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1. Online-Beteiligung
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Auftaktveranstaltung
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Aktionstag
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2. Online-Beteiligung
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Abschlussveranstaltung
Kontaktinformation
Kontakt für Rückfragen
Jana Bareiß
Straßburger Straße 55
10405 Berlin
E-Mail: bareiss.jana@stern-berlin.de
Verantwortliche Stelle
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Kirchstraße 1/3
14163 Berlin


