Das Integrierte Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das neue Fördergebiet Helle Mitte soll der Aufwertung und der baulichen Weiterentwicklung des Stadtteilzentrums einen Rahmen und Perspektiven geben. Es schafft konkrete, langfristig wirksame und abgestimmte Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen und Aufgabengebieten, wie z.B. städtebauliche, funktionale oder sozialräumliche Defizite und Anpassungserfordernisse.
Der Untersuchungsraum umfasst das Stadtteilzentrum rund um den Alice-Salomon-Platz bis zum historischen Stadtgut Hellersdorf.
Das zu erarbeitende ISEK ist Grundlage für den Fördermitteleinsatz im Städtebauförderprogramm "Lebendige Zentren und Quartiere" (LZQ). Übergeordnetes Ziel ist eine schrittweise funktionale, städtebauliche und immobilienwirtschaftliche Weiterentwicklung der Hellen Mitte als wirtschaftlich tragfähiges und attraktives Stadtteilzentrum. Das ISEK wird dazu als zentrales Planungs- und Steuerungsinstrument dienen.
Im Prozess der ISEK-Erarbeitung werden sektorale Handlungsschwerpunkte identifiziert, umsetzungsorientierte Maßnahmen entwickelt und lokale Akteure aktiviert. Im Fokus steht die Initiierung einer positiven Dynamik für das in den vergangenen Jahren von negativen Entwicklungstrends und Funktionsverlusten gekennzeichnete Stadtteilzentrum Helle Mitte. Entwicklungen im Umfeld der Hellen Mitte, neue Anforderungen an Mobilität, Klimaschutz und Klimaanpassung sowie die Weiterentwicklung des Gebäudebestands finden Berücksichtigung.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Herausarbeitung der Doppelpoligkeit des modernen Zentrums Helle Mitte und des denkmalgeschützten Stadtguts Hellersdorf als zentraler Bereich des neuen Wohnquartiers Gut Hellersdorf. Die künftige Städtebauförderung eröffnet neue Chancen für beide Orte - das Stadtgut und das Stadtteilzentrum. Es gilt nicht nur, den Bestand aufzuwerten und zu revitalisieren, sondern auch die unvollendeten Bereiche weiterzudenken und dadurch neue Dynamik zu erreichen. Gemeinsam mit Bezirks- und Senatsverwaltungen, der lokalen Eigentümerschaft, Gewerbetreibenden, weiteren lokalen Akteur*innen sowie Bürger*innen soll dieser Aufwertungsprozess in Gang gesetzt werden.
Dabei kann an einzelne in jüngster Zeit entwickelte Leitbilder und Konzeptansätze, an geplante Investitionsvorhaben, wie der Erneuerung des Alice-Salomon-Platzes, ebenso, wie an die damit zusammenhängenden Kooperationsansätze angeknüpft werden. Diese werden gebündelt, weiterentwickelt und zu einem integrierten Konzept qualifiziert.
Die ISEK-Erarbeitung soll bis zum Herbst 2024 erfolgen. Der voraussichtliche Förderzeitraum geht dann von 2025 bis 2034.
Es sind zwei öffentliche Beteiligungsveranstaltungen und eine Online-Beteiligung geplant.
Die erste öffentliche Veranstaltung findet vor den Osterferien statt. Die zweite öffentliche Veranstaltung und die Online-Beteiligung sind für den Zeitraum vor den Sommerferien geplant.