Projektinformationen
Projektbeschreibung Beteiligungsverfahren Namensgebung "Wuhlheide"
In dem Gebiet zwischen FEZ Wuhlheide und Treskowallee, der Straße An der Wuhlheide und der S-Bahn-Linie trifft der Besucher auf zahlreiche Angebote. Ebenso vielfältig wie die Angebote stellen sich derzeit die Bezeichnungen für das Gebiet dar. Dies ist verwirrend und auch hinderlich, wenn es darum geht, die vielfältigen Aktivitäten und Angebote vor Ort bekannt zu machen
Es wird daher nach einem Namen gesucht, unter dessen Bezeichnung das gesamte unten abgebildete Gebiet gemeint ist und auch verstanden wird.
Diese gesamte Fläche der Wuhlheide wurde im Jahr 1911 durch die Stadtgemeinde Berlin erworben mit den Nutzungsauflagen für Trinkwassergewinnung und Belassen als dauerhaften Wald bzw. Park. Ab den 1920er Jahren wurde ein Teil der Fläche nach Plänen des Gartendirektors Ernst Harrich zum Park umgestaltet. Vor dem Hintergrund der schlechten Wohnbedingungen großer Teile der Berliner Bevölkerung sollten hier Sport, Spiel und Naturerlebnis im Vordergrund stehen. Diese Volksparkbewegung gab es auch in anderen deutschen Städten. Ein Bereich steht daher heute als Gartendenkmal „Volkspark Wuhlheide“ unter Schutz.
Für viele ist der Name „Volks- und Waldpark Wuhlheide“ sehr gebräuchlich, wird allerdings oft fälschlicherweise auch für das gesamte Gebiet benutzt.
Nach dem zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre wurden große Flächen dieses Parks militärisch genutzt und standen der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung. Deshalb wurden nutzungsintensivere Angebote weiter östlich geschaffen. Es entstanden der „Pionierpark“ mit Schmalspureisenbahn, Sportkomplexen, Badesee und die Große Freilichtbühne sowie später der Pionierpalast. Auch hiervon stehen heute einige Anlagen unter Gartendenkmalschutz.
Seit den 1990er Jahren sind diese Bereiche sowie weitere dort hinzu gekommene Angebote bei den meisten Besuchern als FEZ bekannt. Manche ahnen gar nicht, dass es auch weiter westlich noch lohnenswerte Besucherziele gibt.
Sämtliche weiteren Flächen sind überwiegend wie seit Jahrhunderten bewaldet und gehören zu den Berliner Forsten. Hier gibt es auch besonders schützenswerte Biotope und seltene Arten. Im gesamten Areal wird nach wie vor Trinkwasser gewonnen. Die Bezeichnung Wuhlheide ist von jeher für dieses Gebiet gebräuchlich.
Deshalb ruft die Sozialraumorientierung des Bezirks Treptow-Köpenick zu einer Online-Beteiligung zu verschiedenen Namensvorschlägen auf. Beteiligen können sich alle Bürger*innen und Bürger des Bezirks, alle Besucher*innen und Besucher der Wuhlheide, alle Akteure die vor Ort ansässig sind und natürlich auch alle Fachämter des Bezirksamtes.
Über folgende Namensvorschläge kann abgestimmt werden:
- Wald und Volkspark Wuhlheide: Diese Bezeichnung trägt dem Umstand Rechnung, dass es sich bei den Flächen sowohl um Wald als auch um Park handelt. Der Volksparkgedanke der 1920er Jahre, der eigentlich nur für den damals gestalteten Parkbereich gilt, wird aufgegriffen und auf sämtliche parkähnlich gestaltete Bereiche bezogen, deren Angebote den heutigen Freizeitvorlieben entsprechen.
- Volks- und Waldpark Wuhlheide: Dieser Name ist sehr gebräuchlich, bezieht sich aber eigentlich nur auf den 1924 – 1932 angelegten und denkmalgeschützten Volks- und Waldparkpark Wuhlheide, im westlichen Teil des gesamten Areals. Wald und FEZ sind hier beispielsweise nicht enthalten.
- Natur- und Erlebnispark Wuhlheide: Diesen Namen haben die Anbieter, die in der Wuhlheide beheimatet sind, bereits für sich gefunden. Er benennt sowohl die Natur als auch die aktiven Angebote. Der Name „Erlebnispark“ steht in Deutschland allerdings häufiger für Vergnügungsparks, deshalb könnte es zu falschen Erwartungen kommen.
- Wuhlheide: Dies ist eine sehr gängige Bezeichnung des Parks und der Waldgebiete. „Wuhlheide“ ist vom Ursprung her eine geographische Bezeichnung und umfasst als solche ein Gebiet, welches etwas größer ist als das Areal, um welches es geht.
Foto: Geoportal Berlin
Kontaktinformation
Verantwortliche Stelle
Bezirksamt Treptow-Köpenick
Alt-Köpenick 21
12555 Berlin