Projektinformationen

In dem etwa drei Jahre andauernden Prozess wird ergebnisoffen geprüft, ob und wie ein neues Stadtquartier entwickelt werden kann. Dazu gehören viele einzelne Untersuchungen zu Themen wie Natur und Verkehr sowie Gespräche mit Eigentümer*innen, Pächter*innen, Mieter*innen und Akteur*innen vor Ort. Bestandteil der VU ist auch die stufenweise Erarbeitung eines Leitbildes und erster Konzeptideen für das Quartier.

Die VU sollen die Beurteilungsgrundlage bilden, wie weiter mit dem Gebiet umgegangen wird. Am Ende der VU wird beurteilt, ob eine „städtebauliche Entwicklungsmaßnahme“ (§§165 ff. BauGB) notwendig wäre, bei der das Land Berlin die Grundstücke für festgesetzte Ausgleichsbeträge erwirbt oder ob andere Möglichkeiten der Gebietsentwicklung bestehen.

Ein Quartier mit mind. 2.000 Wohneinheiten, Raum für Gewerbe , Grün- und Freiräumen und sozialen Infrastrukturen mit einer nachhaltigen Mobilität. Ziel ist es, ein klimaneutrales Quartier mit gut gemischten Nutzungen zu entwickeln.

Die vorhandenen Kleingärten sollen erhalten oder falls erforderlich, an anderer Stelle im Quartier ersetzt werden. Die traditionsreichen Späth‘schen Baumschulen sind prägend für das Gebiet und sollen als soziales und kulturelles Zentrum einen besonderen Stellenwert einnehmen. Die Potenziale weiterer vorhandener Grün- und Freiräume (Uferbereiche, Wiesen) sollen in ein übergeordnetes Konzept eingebunden werden.

Neben den behördenübergreifenden Abstimmungen wird mit wichtigen Akteur*innen vor Ort gesprochen (u.a. Späth‘sche Baumschulen, Verband der Gartenfreunde Treptow-Köpenick e.V., HU Berlin, Tipi-Platz). Darüber hinaus werden öffentliche Institutionen und Behörden in den Abstimmungsprozess einbezogen und die Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer*innen abgefragt. In ingesamt fünf öffentlichen Veranstaltungen haben alle Bürger*innen die Möglichkeit sich zu beteiligen.

Das Struktur- und Nutzungskonzept bildet die Konzeptideen für ein zukünftiges Quartier in einem Plan in grobem Maßstab ab. Dargestellt wird unter anderem die Verteilung von Nutzungen (Wohnen, Gewerbe, Kleingärten etc.) oder die Straßenverläufe.

Der Rahmenplan ist eine Vertiefung des Struktur- und Nutzungskonzepts und soll nach intensiver Überarbeitung dieses Konzeptes erstellt werden. Darin werden mehr Details, wie Geschossigkeiten von Gebäuden oder Straßenbreiten dargestellt. Er bildet die Grundlage für die Erstellung eines rechtlich verbindlichen Bebauungsplan.

Mit einem Baubeginn ist frühestens Mitte der 2030er Jahre zu rechnen. Sollte nach Fertigstellung der VU in 2027 entschieden werden das Projekt fortzusetzen, müssen die Durchführung einer Reihe von weiteren Planungsschritten, vertiefender Gutachten und das eigentliche Bebauungsplanverfahren folgen.