Beteiligung für das Bezirksregionenprofil Schöneberg Nord
Ihre Meinung zu den Handlungsbedarfen in der Bezirksregion ist gefragt!
© CC BY-SA 4.0 Mr. Choppers; Bearbeitung slapa & die raumplaner gmbh
Das Bezirksregionenprofil Schöneberg Nord wird erstellt und dafür ist Ihre Meinung gefragt!
Worum geht es in der Online-Beteiligung?
Im Zeitraum vom 7. bis 25. Oktober 2019 können Sie sich hier online einbringen und über das Vorhaben informieren. Die eingegangenen Hinweise fließen in eine Ideenwerkstatt, zu der die ortsansässigen Institutionen, wie Schulen oder Kindergärten etc., sowie in der Region aktive Multiplikatoren als Vertretung der Bürger_innen eingeladen werden und gemeinsam die zuküntigen Strategien für die beiden Bezirksregionen Schöneberg Nord und Schöneberg Süd erarbeiten.
In der Online-Beteiligung möchten wir Sie informieren, welche Merkmale die Bezirksregionen ausmachen. Dafür können Sie unten die einzelnen Themen, wie z.B. Gesundheit, anklicken und die Merkmale anschauen (sichtbar ab dem 07.10.2019).
Wenn Sie oben auf "Beteiligung" klicken, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bewertung zu den einzelnen Handlungsbedarfen abzugeben. Diese Handlungsbedarfe wurden mit der Fachverwaltung diskutiert und nun ist Ihre Meinung dazu gefragt.
Wie funktioniert die Beteiligung?
Unter "Beteiligung" sind Handlungsbedarfe für die Bezirksregion Schöneberg Nord aufgelistet. Sie können die Handlungsbedarfe nach Themen sortieren, in dem Sie oben eine Kategorie auswählen (z.B. Soziales).
Nutzen Sie die Bewertungsfunktion, um herauszustellen welche Handlungsbedarfe Ihnen besonders wichtig sind. Sie haben ergänzenden Hinweise und Anregungen zu den Handlungsbedarfen? Dann nutzen Sie das Kommentarfeld unter dem jeweiligen Handlungsbedarf. Dieses können Sie auch nutzen, wenn Sie noch weitere Handlungsbedarfe für die Bezirksregion sehen und uns diese mitteilen möchten.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Merkmale der Bezirksregion
Hier können Sie sich sortiert nach Handlungsfeldern über die wichtigsten Merkmale in Schöneberg Nord informieren. Weitere Informationen zu den Bezirksregionen können Sie den Bezirksregionenprofilen Teil I entnehmen, die hier einsehbar sind.
Demografische Entwicklung
- Steigende Anzahl der Einwohnenden in den Bezirksregionen Schöneberg Nord und Schöneberg Süd. Prozentual betrachtet, liegt das Wachstum über dem bezirklichen Zuwachs. Schöneberg Nord ist stärker als Schöneberg Süd gewachsen. Das stärkste Einwohnerwachstum verzeichnet der Planungsraum Wittenbergplatz / Viktoria-Luise-Platz.
- In der Bezirksregion Schöneberg Nord liegt der Anteil der unter 18-jährigen etwas und der Anteil der über 65-Jährigen deutlich unter dem bezirklichen Vergleichswert. In Schöneberg Süd sind sowohl die Anteile der unter 18-jährigen und der Anteil der über 65-Jährigen geringer als im Bezirk.
- Das Durchschnittsalter in beiden Bezirksregion liegt deutlich unter dem Bezirk. Schöneberg Süd hat den geringsten Altersdurchschnitt aller Bezirksregionen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
- In beiden Bezirksregionen ist insgesamt ein Wanderungsgewinn zu verzeichnen, der Wert des Wanderungssaldos liegt geringfügig über dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Wert. Bei den unter 6-Jährigen zeigt sich ein geringerer Wanderungsgewinn als im Bezirk.
- Beide Bezirksregionen sind sehr dicht besiedelt.
- Hoher Anteil der über 65-Jährigen mit Migrationshintergrund.
- Hoher Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in beiden Bezirksregionen. Der Migrationshintergrund besteht häufig nur im statistischen Sinne, die meisten Kinder und Jugendlichen haben keine eigene Migrationserfahrung.
- Heterogene Gruppe der Einwohner_innen mit Migrationshintergrund: Dauer des Aufenthaltes, Herkunftsland, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Lebensläufe und soziale Lage sind sehr divers.
Soziale Situation
- Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, der Wert liegt jedoch immer noch unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleichswert.
- Der Anteil an Arbeitslosen an Einwohner_innen im Erwerbsalter liegt in der Bezirksregion Schöneberg Nord über dem Wert im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und Berlin. Der Wert in der Bezirksregion ist in den letzten Jahren jedoch leicht gesunken.
- Der Anteil der Leistungsberechtigten nach SGB II an den Einwohner_innen unter 65 Jahren ist in der Bezirksregion Schöneberg Nord im Vergleich zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg erhöht. Die Situation unterscheidet sich in den vier Planungsräumen deutlich. Besonders hoch ist der Anteil der Leistungsberechtigten nach SGB II an den Einwohner_innen unter 65 Jahren im Planungsraum Dennewitzplatz.
- Im Vergleich zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg und Berlin lebt in der Bezirksregion ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Kinder und Jugendlichen im Transferleistungsbezug. Dabei gibt es zwischen den Planungsräumen deutliche Unterschiede, während die Anteile in den Planungsräumen Dennewitzplatz und Nollendorfplatz besonders hoch sind, weisen die Planungsräume Wittenbergplatz / Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz deutlich geringere Werte auf.
- In Schöneberg Nord liegt die Jugendarbeitslosigkeit leicht über dem Vergleichswert des Bezirks Tempelhof-Schöneberg und Berlin.
- Der Anteil der Leistungsberechtigten von Grundsicherung (außerhalb von Einrichtungen) im Alter nach SGB XII ist deutlich höher als in allen anderen Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg. Vor allem in den Planungsräumen Nollendorfplatz und Dennewitzplatz sind die Anteile des Grundsicherungsbezugs auffallend hoch.
- Belastete Nachbarschaften durch öffentlichen Drogenkonsum, Straßenprostitution und Obdachlosigkeit zu beobachten.
- Deutliche Sichtbarkeit von Drogenkonsum und Gewalt im öffentlichen Raum.
Bildungssituation
- Der Betreuungsanteil von Kindern unter 6 Jahren in öffentlich geförderten Kindertagesbetreuung ist in den letzten fünf Jahren leicht gestiegen, liegt jedoch unter dem bezirklichen Vergleichswert.
- Der Anteil der Einschüler_innen mit Sprachdefiziten in der Bezirksregion Schöneberg Nord liegt deutlich über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleichswert.
- Der Anteil der Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren ist höher als im Bezirk.
- Der Anteil der Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache liegt deutlich über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Wert. Fast Dreiviertel der Schüler_innen an den öffentlichen Grundschulen in der BZR Schöneberg Nord weisen dieses Merkmal auf. Der Wert ist in den letzten 5 Jahren gestiegen.
- Der Anteil der Schüler_innen mit Lernmittelkostenbefreiung ist in der Bezirksregion Schöneberg Nord in den letzten 5 Jahren gestiegen und im bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleich überdurchschnittlich hoch.[1]
[1]Anmerkung: Dieser Indikator wird in dieser Form seit 2018/2019 nicht mehr erhoben.
Gesundheitssituation
- Vergleichsweise geringer Anteil der Kinder mit unversorgten Zähnen zum bezirklichen und gesamtstädtischen Wert.
- In der Bezirksregion Schöneberg Nord ist der Anteil an Kindern mit auffälligen Testergebnissen der Visuomotorik geringer als im Bezirk und Berlin.
- Überdurchschnittlicher Anteil an Kindern, bei denen mind. eine Person im Haushalt raucht im Vergleich zu den bezirklichen und gesamtstädtischen Werten.
- Im Vergleich zum Bezirk und zur Gesamtstadt leben in der Bezirksregion Schöneberg Nord deutlich mehr übergewichtige Kinder.
- Die Impfrate in der Bezirksregion ist etwas niedriger als im Bezirk und Berlin.
- Im Schöneberger Norden leben sehr viele Kinder mit Sprachdefiziten im Einschulungsalter.
Wirtschaft und Gewerbe
- Das Nahversorgungszentrum Maaßenstraße / Nollendorfplatz ist durch zunehmenden touristischer Einfluss Veränderungsdruck unterworfen, der sich im Ergebnis nicht immer positiv auswirkt. Alteingesessene Läden werden z.T. durch steigende Mieten verdrängt, oft siedelt im Anschluss Gastronomie an
- Alteingesessene Läden in der Potsdamer Straße haben mit Verdrängungs- und Gentrifizierungstendenzen aus der Stadtmitte zu kämpfen.
Wohnen
- Der Anteil der Einwohnenden mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an derselben Adresse ist niedriger als im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und der Gesamtstadt. In den letzten 5 Jahren ist der Anteil der Einwohnenden mit mindestens 5 Jahren Wohndauer in der Bezirksregion leicht gestiegen.
- Die Festsetzung von umfänglichen Gebieten mit sozialer Erhaltungsverordnung im Schöneberger Norden zeigt, dass der Verdrängungsdruck auf die angestammte Wohnbevölkerung hier besonders groß ist.
- Hohe Zahl an Wohnungsumwandlungen.
Soziale Infrastruktur
- Die Ausstattung mit Plätzen in Kita und Kindertagesbetreuung ist nicht ausreichend.
- Unterausstattung mit Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Schöneberger Norden. Keine Jugendfreizeiteinrichtung im PLR Wittenbergplatz / Viktoria-Luise-Platz.
- In der Bezirksregion besteht eine Unterversorgung mit Sportflächen.
- Die Volkshochschule verfügt über nicht ausreichende eigene Raumkapazitäten in der Bezirksregion.
- Die Musikschule verfügt über kein eigenes Unterrichtsgebäude, sondern nutzt Räumlichkeiten in Schulen und Freizeit-/Nachbarschaftseinrichtungen.
Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum
- Die Versorgung mit öffentlichen Grünflächen in Schöneberg Nord liegt deutlich unter dem Wert im Bezirk und im Land Berlin. Auch die Versorgung mit wohnungsnahen Grünflächen ist unterdurchschnittlich.
- Die öffentlichen Spielplätze in Schöneberg Nord sind nicht ausreichend.
- In der BZR Schöneberg-Nord liegt die Häufigkeitsziffer der kiezbezogenen Straftaten deutlich über dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Vergleichswert. Die Anzahl der Taten, die als kiezbezogene Straftaten zusammengezogen werden, sind hier durch die starke touristische Nutzung verzerrt, da sich die Häufigkeitszahl auf die gemeldeten Einwohner_innen bezieht und somit sich in der Bezirksregion aufhaltende Personen wie Tourist_innen, Kund_innen der Geschäfte, Reisende, Pendler usw. nicht berücksichtigt sind.
- Im Vergleich zum Stand vor fünf Jahren lässt sich ein Anstieg des Indikatorwertes zu den kiezbezogenen Straftaten erkennen.
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Strukturierung des öffentlichen Raums zur Verminderung des öffentlichen Drogenhandels und -konsums
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Zusammendenken der Handlungsfelder Bildung und Gesundheit: Bildungsnetzwerk und -konferenzen weiterhin nutzen
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