Karte zur Planung © ALKIS Geoportal Berlin / GRUPPE PLANWERK 2021
Mit dem Wettbewerb soll ein städtebaulich-freiraumplanerisches Gesamtkonzept für das geplante neue Wohnquartier „Alte Gärtnerei“ entwickelt werden. Dieses soll lebendig und attraktiv gestaltet sein und auch eine Kita, Einzelhandel und Büros umfassen. Es soll zu einer nachhaltigen Entwicklung der Ortsmitte Heinersdorfs beitragen und eine angemessene städtische Struktur und Dichte aufweisen.
Mehrwert für den Ortsteil
Es soll neuer Wohnraum geschaffen und die Ortsmitte Heinersdorf gestärkt werden. Zudem sollen neue öffentliche Grün- und Spielflächen sowie eine Kita entstehen. Der vorhandene Kulturgarten soll erhalten und in das Gesamtkonzept einbezogen werden.
Auch das Nahversorgungsangebot des Ortskerns kann durch das Projekt erweitert werden, da mit den neuen Einwohnerinnen und Einwohnern die Kaufkraft um den Ortskern herum steigt. Als Ersatz für den vorhandenen Einzelhandelsstandort an der Kreuzung Romain-Rolland-Straße / Rothenbachstraße werden neue Einzelhandelsflächen in die geplante Bebauung integriert.
Die neue Straßenverbindung (das Netzelement 1) wird, gemeinsam mit weiteren Netzelementen der Verkehrslösung Heinersdorf, den Ortskern im Kreuzungsbereich Blankenburger Straße / Romain-Rolland-Straße vom Durchgangsverkehr entlasten. So ist es möglich, die Tramlinie M2 über die Blankenburger Straße in den Blankenburger Süden zu verlängern, die Straßenbahntangente Pankow-Weißensee über die Romain-Rolland-Straße zu führen und den Straßenraum im Ortskern neu zu gestalten.
Im Wettbewerbsverfahren wird das Netzelement 1 in die Gesamtplanung eingebunden. Durch eine gute städtebauliche Planung sollen die Verkehrs- und damit verbundene Lärmbelastung für die angrenzenden Quartiere geringgehalten, die Barrierewirkung der Straße vermindert und der Straßenraum attraktiv gestaltet werden.
Auch für den Rad- und Fußverkehr sollen vorhandene Wege verbessert und neue attraktive Wege geschaffen werden.
Nachhaltiges Wohnquartier
Eine nachhaltige Entwicklung des neuen Wohnquartiers wird Aufgabenbestandteil des Wettbewerbsverfahrens. In Hinblick auf die Mobilität und Verkehrsmittelwahl der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner bestehen im Projektgebiet gute Ausgangsbedingungen. Einzelhandel und Kitas sind fußläufig innerhalb des Gebiets bzw. in 10-15 Minuten zu erreichen. Die geplante Anbindung über zwei Straßenbahnlinien ermöglicht es, zügig in alle Richtungen ohne Auto unterwegs zu sein. Zusätzlich sollen Flächen für Sharing-Systeme geplant werden.
Um den klimatischen Veränderungen (steigende Temperaturen und längere Hitzeperioden im Sommer) zu begegnen, fließen stadtklimatische Empfehlungen zur Durchlüftung, Begrünung, Verschattung und Minimierung der Versiegelung in das Wettbewerbsverfahren ein. Die Regenentwässerung der Grundstücke und Straßen soll nahezu vollständig innerhalb des Projektgebietes über Versickerung und Verdunstung des Wassers realisiert werden.
Die bestehende Flora und Fauna im Projektgebiet wurde erfasst, sodass schützenswerte Bereiche und Arten bekannt sind. Diese Informationen fließen ebenfalls in das Wettbewerbsverfahren ein.
Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen und Zielen des Wettbewerbsverfahrens finden Sie auch auf der Internetseite des Projektes.