Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden
Am 7. November 2019 startete ein Werkstattverfahren für das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“. Hier können Sie die Ergebnisse der vier Entwurfsteams kennenlernen, kommentieren und Ihre Fragen hinterlassen.
© yellowz, bgmr, UmbauStadt, MLA+, Fugmann Janotta Partner, cityförster, felixx, tspa, bureau b+b
Zwischen den Pankower Ortsteilen Blankenburg und Heinersdorf soll auf den ehemaligen Rieselfeldern ein neues Stadtquartier mit 5.000 bis 6.000 Wohnungen, Gewerbefläche, Schulen, Kindergärten, Freizeit- und Erholungsangeboten sowie weiteren sozialen und kulturellen Einrichtungen entstehen: der sogenannte „Blankenburger Süden“.
Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, begrüßt die interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zum digitalen Informationsangebot zum Abschluss des Werkstattverfahrens für den „Blankenburger Süden“. Das Video sehen Sie hier.
Am 7. November 2019 startete ein Werkstattverfahren für den Blankenburger Süden. Die Zwischenergebnisse wurden der interessierten Bürger- und Nachbarschaft am 14. Februar 2020 in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Ursprünglich sollte das Werkstattverfahren am 24. April 2020 mit der öffentlichen Vorstellung der Abschlussergebnisse enden. Durch die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus’ kam es auch im Werkstattverfahren zu Verzögerungen und Veränderungen im Verfahrensablauf.
Die Abschlussergebnisse lagen Anfang Mai 2020 lagen vor und wurden von den beteiligten Sachverständigen auf Herz und Nieren geprüft. Eine große öffentliche Veranstaltung, wie zur Zwischenpräsentation, ist aktuell leider nicht möglich. Die Ergebnisse des Werkstattverfahrens werden nun im Internet und in einer Planungszeitung veröffentlicht.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Teams mit Präsentationsvideos, Plänen und Entwurfsbeschreibungen.
Die Ausgabe der Planungszeitung zum Abschluss des Werkstattverfahrens (Juli 2020) können Sie hier herunterladen.
Vom 17. Juli bis zum 15. August 2020 können interessierte Bürgerinnen und Bürger Fragen zu den Entwürfen an die Planungsteams stellen und an einer Umfrage teilnehmen.
Allgemeine Fragen und Antworten zum kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahren Blankenburger Süden
Warum wurde das Werkstattverfahren überhaupt durchgeführt?
Nach der ersten öffentlichen Präsentation verschiedener grober Entwicklungsalternativen im März 2018 wurden diese lebhaft diskutiert. Die geäußerten Sorgen und Anmerkungen wurden aufgenommen und der Planungsprozess nachgesteuert. Die Entwicklung des neuen Stadtquartiers soll so behutsam und sozialverträglich wie möglich sowie konzentriert auf den sogenannten Fokusraum umgesetzt werden. Er umfasst den ehemaligen Standort der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) im Norden, die ca. 90 Hektar große Kernfläche – ehemals Rieselfeld, heute Ackerfläche – und das Gewerbegebiet Heinersdorf im Süden; zusammen ca. 150 Hektar. Für diesen Fokusraum wurde das Werkstattverfahren durchgeführt. Hier wurden vier unterschiedliche Vorschläge für die künftige bauliche Entwicklung des geplanten Stadtquartiers entwickelt. Das Werkstattverfahren dient in erster Linie zum Testen von verschiedenen Ideen, Vorschlägen und Ansätzen für die Entwicklung des geplanten neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden. Außerdem wird überprüft, ob die bestehenden Rahmensetzungen auf der vorgegebenen Fläche überhaupt umsetzbar sind. Dafür hatten die Entwurfsteams die Aufgabe, jeweils einen städtebaulichen Testentwurf – eine Rahmenplanung im Maßstab 1:5.000 – für das Entwurfsgebiet zu erstellen. Jedes Team nimmt dabei eine andere Perspektive ein: Team 1 knüpft an die vorhandenen Strukturen in der Nachbarschaft an. Team 2 überträgt die dichte Bebauung der urbanen Stadtgebiete auf den Blankenburger Süden. Team 3 entwickelt eine Vision für das neue Stadtquartier aus sich selbst heraus. Team 4 entwickelt aus der Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ heraus ein Konzept für eine nachhaltige Stadterweiterung.
Welche Vorgaben hatten die Planungsteams?
Die Planungsteams mussten bei ihrer Arbeit u.a. die bisherigen Erkenntnisse aus dem seit Sommer 2016 laufenden Planungsprozess einschließlich der Ergebnisse aus der Beteiligung von Betroffenen und der Öffentlichkeit berücksichtigen und sich an den im Entwurf vorliegenden Leitzielen für das neue Stadtquartier orientieren. In der Aufgabenstellung fanden sich zudem eine Vielzahl von Vorgaben – die sogenannten Rahmensetzungen. Neben der Mischung aus bezahlbarem Wohnraum (5.000 bis 6.000 Wohnungen) für eine vielfältige Bewohnerschaft und ca. 40 ha Gewerbeflächen sowie sozialen und kulturellen Nutzungen soll eine funktionale und räumliche Verknüpfung mit den Nachbarschaften hergestellt werden. Eine autoarme Konzeption und die Umsetzung eines Regenwasserbewirtschaftungskonzeptes sollen zusammen mit weiteren Maßnahmen in eine grüne und klimaschonende Planung münden.
Wann steht das Ergebnis des Werkstattverfahrens fest?
Nach der Information der Öffentlichkeit finden voraussichtlich im September 2020 die nicht öffentlichen Sitzungen von Projektbeirat und Empfehlungsgremium statt. In diesen Sitzungen werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Testplanungen diskutiert. Das aus dem Projektbeirat heraus gebildete Empfehlungsgremium formuliert vor dem Hintergrund des öffentlichen Feedbacks und der Diskussion im Projektbeirat Empfehlungen hinsichtlich des weiteren Vorgehens an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Auf Basis der Empfehlungen wird entschieden, wie mit den Testentwürfen umgegangen wird bzw. welche der vorgeschlagenen Ideen im Anschluss an das Werkstattverfahren Eingang in ein Struktur- und Nutzungskonzept finden.
Wo werden die Ergebnisse des Werkstattverfahrens festgehalten?
Die Ergebnisse können Sie auch nach Ablauf der „aktiven Phase“ der Online-Information auf der Projektseite zum Blankenburger Süden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einsehen: Link
Wie werden die Ergebnisse der Umfrage in das weitere Verfahren eingespeist?
Die Fragen orientieren sich an den vorliegenden Leitzielen zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden. Das Ergebnis der Umfrage und alle während der „aktiven Phase“ gestellten Fragen werden für die abschließende Sitzung von Projektbeirat und Empfehlungsgremium im September 2020 zusammengefasst und ausgewertet. Die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger dazu, wie die Entwürfe sich zu den Leitzielthemen verhalten und zur Erreichung dieser beitragen, wird Grundlage für die Diskussion in Projektbeirat und Empfehlungsgremium sein.
Wird es nochmal eine Vor-Ort-Veranstaltung geben?
Im Rahmen des kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahren wird angesichts der noch andauernden Pandemie keine öffentliche Veranstaltung stattfinden können. Sobald die Lage es wieder zulässt, werden die Ergebnisse aber noch einmal in einem geeigneten Rahmen präsentiert.
Wie wird die Planung nach dem Werkstattverfahren weitergehen? Was folgt auf das Werkstattverfahren?
Nach Abschluss des kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahrens werden die Ergebnisse der Abschlusspräsentationen, also die Dokumentationen des digitalen Informations- und Beteiligungsangebots und der Projektbeiratssitzung sowie die vom Empfehlungsgremium formulierten Empfehlungen an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, im Internet veröffentlicht. Auf der Basis der Empfehlungen entscheidet die zuständige Senatsverwaltung wie mit den Testentwürfen umgegangen wird bzw. welche der vorgeschlagenen Ideen im Anschluss an das Werkstattverfahren Eingang in ein Struktur- und Nutzungskonzept finden. Seite 3 von 3 Das Struktur- und Nutzungskonzept beschreibt das Ziel für eine zukunftsweisende Entwicklung und bildet die Grundlage für die Fortsetzung und den Abschluss der seit Sommer 2016 laufenden Vorbereitenden Untersuchungen. Es beinhaltet eine flächige Darstellung der unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen, Arbeiten, Gemeinbedarf, Freiräume) und Baudichten einschließlich wesentlicher Erschließungstrassen. Die Erarbeitung dieses Struktur- und Nutzungskonzeptes beginnt im September 2020 und wird voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen. Das Konzept wird in enger Abstimmung mit allen beteiligten und betroffenen Verwaltungsbereichen, erarbeitet. Sobald ein belastbares und schlüssiges Struktur- und Nutzungskonzept vorliegt, wird auch wieder die interessierte Öffentlichkeit in den Prozess eingebunden werden.
Auswertungsbericht der Beteiligung
Dokumentation der internen Abschlusspräsentation
Allgemeine Fragen und Antworten zum kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahren Blankenburger Süden
Warum wurde das Werkstattverfahren überhaupt durchgeführt?
Nach der ersten öffentlichen Präsentation verschiedener grober Entwicklungsalternativen im März 2018 wurden diese lebhaft diskutiert. Die geäußerten Sorgen und Anmerkungen wurden aufgenommen und der Planungsprozess nachgesteuert. Die Entwicklung des neuen Stadtquartiers soll so behutsam und sozialverträglich wie möglich sowie konzentriert auf den sogenannten Fokusraum umgesetzt werden. Er umfasst den ehemaligen Standort der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) im Norden, die ca. 90 Hektar große Kernfläche – ehemals Rieselfeld, heute Ackerfläche – und das Gewerbegebiet Heinersdorf im Süden; zusammen ca. 150 Hektar. Für diesen Fokusraum wurde das Werkstattverfahren durchgeführt. Hier wurden vier unterschiedliche Vorschläge für die künftige bauliche Entwicklung des geplanten Stadtquartiers entwickelt. Das Werkstattverfahren dient in erster Linie zum Testen von verschiedenen Ideen, Vorschlägen und Ansätzen für die Entwicklung des geplanten neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden. Außerdem wird überprüft, ob die bestehenden Rahmensetzungen auf der vorgegebenen Fläche überhaupt umsetzbar sind. Dafür hatten die Entwurfsteams die Aufgabe, jeweils einen städtebaulichen Testentwurf – eine Rahmenplanung im Maßstab 1:5.000 – für das Entwurfsgebiet zu erstellen. Jedes Team nimmt dabei eine andere Perspektive ein: Team 1 knüpft an die vorhandenen Strukturen in der Nachbarschaft an. Team 2 überträgt die dichte Bebauung der urbanen Stadtgebiete auf den Blankenburger Süden. Team 3 entwickelt eine Vision für das neue Stadtquartier aus sich selbst heraus. Team 4 entwickelt aus der Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ heraus ein Konzept für eine nachhaltige Stadterweiterung.
Welche Vorgaben hatten die Planungsteams?
Die Planungsteams mussten bei ihrer Arbeit u.a. die bisherigen Erkenntnisse aus dem seit Sommer 2016 laufenden Planungsprozess einschließlich der Ergebnisse aus der Beteiligung von Betroffenen und der Öffentlichkeit berücksichtigen und sich an den im Entwurf vorliegenden Leitzielen für das neue Stadtquartier orientieren. In der Aufgabenstellung fanden sich zudem eine Vielzahl von Vorgaben – die sogenannten Rahmensetzungen. Neben der Mischung aus bezahlbarem Wohnraum (5.000 bis 6.000 Wohnungen) für eine vielfältige Bewohnerschaft und ca. 40 ha Gewerbeflächen sowie sozialen und kulturellen Nutzungen soll eine funktionale und räumliche Verknüpfung mit den Nachbarschaften hergestellt werden. Eine autoarme Konzeption und die Umsetzung eines Regenwasserbewirtschaftungskonzeptes sollen zusammen mit weiteren Maßnahmen in eine grüne und klimaschonende Planung münden.
Wann steht das Ergebnis des Werkstattverfahrens fest?
Nach der Information der Öffentlichkeit finden voraussichtlich im September 2020 die nicht öffentlichen Sitzungen von Projektbeirat und Empfehlungsgremium statt. In diesen Sitzungen werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Testplanungen diskutiert. Das aus dem Projektbeirat heraus gebildete Empfehlungsgremium formuliert vor dem Hintergrund des öffentlichen Feedbacks und der Diskussion im Projektbeirat Empfehlungen hinsichtlich des weiteren Vorgehens an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Auf Basis der Empfehlungen wird entschieden, wie mit den Testentwürfen umgegangen wird bzw. welche der vorgeschlagenen Ideen im Anschluss an das Werkstattverfahren Eingang in ein Struktur- und Nutzungskonzept finden.
Wo werden die Ergebnisse des Werkstattverfahrens festgehalten?
Die Ergebnisse können Sie auch nach Ablauf der „aktiven Phase“ der Online-Information auf der Projektseite zum Blankenburger Süden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einsehen: Link
Wie werden die Ergebnisse der Umfrage in das weitere Verfahren eingespeist?
Die Fragen orientieren sich an den vorliegenden Leitzielen zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden. Das Ergebnis der Umfrage und alle während der „aktiven Phase“ gestellten Fragen werden für die abschließende Sitzung von Projektbeirat und Empfehlungsgremium im September 2020 zusammengefasst und ausgewertet. Die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger dazu, wie die Entwürfe sich zu den Leitzielthemen verhalten und zur Erreichung dieser beitragen, wird Grundlage für die Diskussion in Projektbeirat und Empfehlungsgremium sein.
Wird es nochmal eine Vor-Ort-Veranstaltung geben?
Im Rahmen des kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahren wird angesichts der noch andauernden Pandemie keine öffentliche Veranstaltung stattfinden können. Sobald die Lage es wieder zulässt, werden die Ergebnisse aber noch einmal in einem geeigneten Rahmen präsentiert.
Wie wird die Planung nach dem Werkstattverfahren weitergehen? Was folgt auf das Werkstattverfahren?
Nach Abschluss des kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahrens werden die Ergebnisse der Abschlusspräsentationen, also die Dokumentationen des digitalen Informations- und Beteiligungsangebots und der Projektbeiratssitzung sowie die vom Empfehlungsgremium formulierten Empfehlungen an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, im Internet veröffentlicht. Auf der Basis der Empfehlungen entscheidet die zuständige Senatsverwaltung wie mit den Testentwürfen umgegangen wird bzw. welche der vorgeschlagenen Ideen im Anschluss an das Werkstattverfahren Eingang in ein Struktur- und Nutzungskonzept finden. Seite 3 von 3 Das Struktur- und Nutzungskonzept beschreibt das Ziel für eine zukunftsweisende Entwicklung und bildet die Grundlage für die Fortsetzung und den Abschluss der seit Sommer 2016 laufenden Vorbereitenden Untersuchungen. Es beinhaltet eine flächige Darstellung der unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen, Arbeiten, Gemeinbedarf, Freiräume) und Baudichten einschließlich wesentlicher Erschließungstrassen. Die Erarbeitung dieses Struktur- und Nutzungskonzeptes beginnt im September 2020 und wird voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen. Das Konzept wird in enger Abstimmung mit allen beteiligten und betroffenen Verwaltungsbereichen, erarbeitet. Sobald ein belastbares und schlüssiges Struktur- und Nutzungskonzept vorliegt, wird auch wieder die interessierte Öffentlichkeit in den Prozess eingebunden werden.
Wo finde ich die Antworten der Teams auf meine Fragen?
Die Fragen an die Teams werden in 2 Antwortschleifen beantwortet und finden sich direkt unter den Fragen im entsprechenden Modul.
Antworten, die bis zum 26.07.2020 eingegangen sind, können Sie darüber hinaus hier zusammengefasst einsehen:
Allgemeine Antworten von SenStadtWohnen
Antworten von Team 1: Wachstum am Stadtrand
Antworten von Team 2: Wachstum in den Stadtrand
Antworten von Team 3: Neues am Stadtrand
Antworten von Team 4: Wildcard
Antworten, die bis zum 02.08.2020 eingegangen sind, können Sie hier zusammengefasst einsehen:
Allgemeine Antworten von SenStadtWohnen
Antworten von Team 1: Wachstum am Stadtrand
Antworten von Team 2: Wachstum in den Stadtrand