E 3
Unter dem Motto »Holz. Haus. Hauptstadt.« entstand mit dem Projekt e3 die erste siebengeschossige Holzkonstruktion in einem großstädtischen Zentrumsbereich Europas. Mit einer Baugruppe als Auftraggeber spielten vor allem Belange wie individuelle Mitbestimmung, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und städtebauliche Besonderheiten eine Rolle. Erst dadurch wurde ein Projekt wie die „e3“ überhaupt möglich. Auf den ersten Blick ist bei der „e3“ kein Holz zu sehen – bis auf die Rahmung der beinahe quadratischen Fensteröffnungen, die sich mit weiß verputzten Wandflächen abwechseln. Ein unaufgeregter Wohnungsbau - ergänzt durch eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss - der viel stärker durch die Erschließungstypologie auffällt als durch die Materialität. Die tragende Idee war, die bestehende Baulücke nicht von Brandwand zu Brandwand zu schließen. Ein offenes, freistehendes Treppenhaus aus Stahlbeton ist an die nördliche Brandwand gestellt. So entstanden eine offene Blickachse in dieTiefe des Innenhofes mit mehr Lichteinfall, ein begrüntes Treppenhaus und Erschließung der einzelnen Wohnungen über Stege und damit nicht nur eine Straßen- und eine Garten-, sondern auch eine »dritte Fassade«.