Restaurierungszentrum Berlin e.V.
Ein historisches Gutsgelände wurde zu einem Ausbildungszentrum für Restauratoren und Tischler umgestaltet. Die Werkhalle ist als ein sich zum Hof und zum Altbau öffnender Bau konzipiert. Die äußere Geometrie der Halle ist den Dachkanten des historischen Gutshauses abgeleitet und ist niedriger als der Altbau. So bleibt der Bestand als Kopf der Anlage sichtbar, die Werkhalle dagegen tritt in den Hintergrund. Fassade und Dach der Halle formen eine ineinander übergehende Gebäudehülle, unter der die Werkstatträume auf zwei Ebenen organisiert sind. Glaswände trennen den wettergeschützten Vorbereich, die Maschinenhalle im Erdgeschoss und den Werkraum im Galeriegeschoss voneinander. Die Verglasungen dienen der visuellen Kommunikation zwischen den Auszubildenden und ermöglichen Blicke in den Hof von allen Arbeitsbereichen aus. Während die Fassaden zum Altbau und zum Hofgebäude hoch verglast sind, ist die Straßenfassade weitgehend geschlossen und wird von schmalen Fensterbändern gegliedert, um eine Schallabschirmung zur benachbarten Wohnbebauung zu erzeugen. Der Raum unter dem auskragenden Dach dient als temporäre Lagerfläche; im Sommer als Arbeits-, Schulungs- und Pausenbereich.