Verkehrsberuhigung Harzer Straße: Wildenbruch bis Lohmühlenplatz
Bedeutung der Straße für die AnwohnendenDie Harzer Straße zieht sich mitten durch ein Wohngebiet. Während sich auf der Treptower Seite mehrere interessante Spielplätze befinden, der Übergang zum Görlitzer Park, die Hundewiese mit Hochbeeten, die Karl-Kunger-Str. mit wichtiger Infrastruktur (Kinderkleidung, Buchladen, Lebensmittel, Ärzt*innen, Restaurants, etc.) wollen umgekehrt Menschen aus Treptow hinunterspazieren zum Kanal, weil sich dort ein attraktiver Fußweg befindet.
Kinder besuchen Kitas und Schulen auf der jeweils anderen Seite der Straße, der Zirkus Cabuwazi und das Kulturhaus Bouche e.V. ziehen viele Menschen an, die aus Neukölln dort zu Fuß oder mit Rädern hinpendeln.
Nicht zu vergessen, sind der Edeka, der Netto und die LPG auf der Treptower Seite die nächsten Einkaufsmöglichkeiten für alle Menschen auf der Neuköllner Seite der Harzer Straße.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Harzer Str. eine zentrale Straße ist in einem Kiez, der sich über zwei Bezirke erstreckt. Inbesondere Menschen mit Kindern / Kinder, alte Menschen und Hundebesitzer*innen nutzen die Straßen zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
VerkehrsdichteDie Harzer Str. ist sehr dicht befahren. Die Verkehrsdichte erhöht sich zunehmend, woran dies liegt, kann ich nicht sagen. Ich befürworte sehr die Verkehrsberuhigungen im Weserkiez, doch ich befürchte auch, dass diese zu mehr Verkehr in der Harzer Str. geführt haben. Ich beobachte täglich auf dem Weg zur Kita/Arbeit am Morgen Pendelverkehr.
Sicherheit
Die hohe Verkehrsdichte führt zu bestimmte Uhrzeiten dazu, dass es schwierig wird, zu bestimmten Uhrzeiten die Straße zu überqueren. Man braucht viel Geduld und manchmal auch etwas "Mut zur Lücke".
Die meisten Autos/Zweiräder fahren nicht 30. Einige Fahrer*innen nutzen die Strecke auch zum Gas geben, weil es keine Rechts-vor-Links-Regelung gibt und auch zum Überholen. Gerade das Überholen an Kreuzungen ist sehr gefährlich, wenn man sich als Fußgängerin darauf verlässt, dass ein abbiegendes Auto den Verkehr bremst. Mehrmals habe ich erlebt, dass 30-fahrende Autos mit gedrückter Hupe sehr schnell überholt werden. Dies bestätigt meinen Eindruck, dass die Harzer Str. bei einigen Fahrer*innen als "Rennstrecke" gilt, vergessend, dass sie in einem Wohngebiet liegt. Dies gilt sowohl für Lieferverkehr, "Cruiser" und Pendelverkehr.
Die unübersichtliche Verkehrssituation am Lohmühlenplatz führt dazu, dass einige Eltern mit Kindern die Harzer Str. nicht überqueren, stattdessen vom Weichselplatz kommend erst auf der Brücke zur anderen Seite kreuzen mit Hilfe der Fußgängerinsel, dann ein Stück die Lohmühlenstr hochgehen und dann zurück auf die östliche Straßenseit der Lohmühlenstraße gehen. Das tun sie seit Jahren und es ist absurd, dass sich noch nicht etwas geändert hat.
Lärm/Feinstaub
Selbstredend führt die hohe Verkehrsdichte zu viel Lärm und Feinstaubbelastung. Anwohnenden der Harzer Str. haben ihre Fenster geschlossen, bei Freund*innen kann man sich im 5. Stock zur Harzer Str. gelegenen Wohn-/Essbereich schwer unterhalten, wenn die Fenster geöffnet sind.
Insbesondere Motorräder und "Cruiser" (sportlich fahrende Menschen des Spaßes wegen, häufig mit Musik und offenen Fenstern) sorgen für viel Lärm (warum sind Motorräder eigentlich überhaupt zulässig, wenn sie so viel Lärm machen (können)?).
Das Kopfsteinpflaster am Lohmühlenplatz ist für Fahrradfahrer*innen mit Normalbereifung nicht sicher befahrbar. Zusätzlich sorgt es für viel Lärm beim Autoverkehr.
Wünschenswert wären Fußgängerüberwege mit Mittelinseln und Zebrastreifen
- an der Bouchestr ( da hier kürzlich ein Fußweg zum Kanal gestaltet wurde und in der Bouchestr viel Infrastruktur zu finden ist)
- an der Onckenstr (Übergang Kanal-Schmollerplatz)
- am Lohmühlenplatz (Übergang Lohmühlenstr./Kanal und Bewegungsfläche zwischen den Bushaltestellen)