Unterversorgung Grünflächen beseitigen - Umweltgerechtigkeit und Resilienz herstellen!
Mehr GRÜN in der Leipziger - mit dem Leipziger Park
Für die Versorgung von Berlins Einwohnenden (EW) mit Freiflächen werden 6 qm pro EW an erholungswirksamem, wohnungsnahem Freiraum angestrebt. Der wohnungsnahe Freiraum ist dem unmittelbaren Wohnumfeld zugeordnet, sein Einzugsbereich auf 500 m beschränkt und dient überwiegend der Kurzzeit- und Feierabenderholung. Bei der Ermittlung der Versorgung werden ausschließlich die für die Erholung geeigneten Grünanlagen berücksichtigt.
Nimmt man einmal den Marion-Gräfin-Dönhoff-Park mit 7.200 qm und den Jugendpark mit geschätzten 8000 qm und die Einwohnerzahl von 6.500 EW im Abschnitt Charlottenstraße bis Spittelmarkt besteht ein Defizit von 23.800 qm an wohnungsnahen Grünanlagen im Quartier.
Durch den Leipziger Park werden die benötigten erholungswirksamen Flächen (ca. 16.000 qm) geschaffen und die Aufenthaltsqualität nicht nur im Quartier sondern auch in den angrenzenden Bereichen der Friedrichsstadt wesentlich gesteigert. Das "Regelwerk Straßenraumgestaltung Friedrichstadt, Dorotheenstadt und Friedrichswerder" führt seit Jahrzehnten durch gestalterische Leitlinien zu einer zunehmenden und manifestierten Versiegelung, was den Bedarf an "grünen Inseln" in der Friedrichstadt zusätzlich unterstreicht.
Es ergäbe sich nicht nur eine verbesserte Resilienz des Stadraumes, sondern auch ein positiver Effekt für die innerstädtische Entwicklung durch ein attraktives Umfeld, wenn nachweislich entbehrliche Verkehrsflächen in der Leipziger Straße entsiegelt würden.
Politik und Verwaltung sind aufgefordert den selbstgewonnen und verfügbaren Erkenntnissen gemäß Umweltgerechtigkeitsatlas durch notwendiges Verwaltungshandeln nunmehr Rechnung zu tragen.