Seitliche Arkaden der Leipziger Straße durch das WMF-Haus verlängern

Hintergrund: Wie die Presse berichtete hinterfragt der Senat die Straßenbahnführung über die Leipziger Straße und lässt alternative Routen mit Umwegen über die Nebenstraßen untersuchen. Das würde Bau und Betrieb der Straßenbahn jeweils verlangsamen und verteuern. Schlimmstenfalls könnte dadurch sogar die Förderung des Bundes entfallen und damit das Projekt scheitern.

Die Kritiker der Straßenbahn in der Leipziger Straße sehen ein Problem in der Engführung der verschiedenen Verkehre im westlichen Abschnitt. Während die Straßenbahn hier hält, können auch Autos und Lastwagen nicht fahren.

Meine Frage ist nun, ob die Situation entspannt werden könnte, wenn der nördliche Fußweg und nötigenfalls auch der Radweg komplett in den seitlichen Arkaden verlaufen würden? Derzeit steht dem das schöne WMF-Geschäftshaus an der Ecke zur Mauerstraße im Wege, das als einziges Gebäude auf der nördlichen Straßenseite keine offene Arkade im Erdgeschoss besitzt. Wenn nun das Erdgeschoss für Fußgänger durchwegbar umgestaltet würde, müsste der bestehende Arkadengang von Osten kommend nicht mehr unwürdig vor einer Brandwand enden, sondern würde über die gesamte Blocklänge geführt, mit einem attraktiven Entree an der Mauerstraße.

Durch die Maßnahme sollten knapp 5m Straßenquerschnitt zu gewinnen sein, also mehr als die Breite einer ganzen Fahrspur. Ließe sich damit der Konflikt Straßenbahn vs. Auto/LKW räumlich ausreichend entzerren? Städtebaulich wäre die durchgängige Arkade mit Sicherheit ein Gewinn.