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Unter den Linden Autofrei

Unter den Linden Autofrei Sicherheit Ich arbeite an dem Ort

Ein autofreies Unter-den-Linden ist längst überfällig.

Nicht nur ist dies eine Maßnahme die die Sicherheit der Touristenmassen gewährleistet, aber auch die der tausenden Studierenden die jeden Tag zwischen den zwei wichtigsten Gebäuden der Humboldt-Universität zu Berlin (Hauptgebäude und die größte Fakultät) andauernd verkehren. Die vorliegenden Ampeln, die die sichere Überquerung dieser höchst gefährlichen Straße erlauben soll, befinden sich nicht nur an ungünstigen Stellen sondern auch in einem lächerlich geringem Maße. Als die am meisten begangene Straße in Berlin, mit Attraktionen auf beiden Straßenseiten, müssten so viele Ampeln eingerichtet werden, dass der Verkehr so lahmgelegt wäre dass eine autofreie Zone vorteilhafter wäre.

Jenseits der Sicherheit belegen mehrere Studien die Notwendigkeit von Fußgänger-freundlichen Stadtzentren und Ballungsräumen, weil diese nicht nur zur Verbesserung der Zufriedenheit von Anwohnenden und Besuchenden sondern auch zur Förderung der Gesundheit führen.

Es ist fast schon lächerlich, dass die deutsche Hauptstadt immernoch für Autos ansprechender ist als für den großen Teil der Bevölkerung. Die prägnanteste Straße der größten Hauptstadt der EU ist lediglich ein Sinnbild für die Disfunktionalität und den versäumten Umschwung zu einer modernen, klimafreundlichen und zugänglichen Stadt. Ein Stadtzentrum wie das von Brüssel, Paris oder sogar Potsdam sollte als Vorbild genutzt werden für die Transformation der am meisten begangenen Straßen. Es ist vor allem schade, dass man beim Bewundern vom Großteil unserer Sehenswürdigkeiten dauerhaft damit rechnen muss von Autos konfrontiert zu werden.

colosenio@gmail.com erstellt am
Referenznr.: 2024-22754

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