Verkehrsberuhigte Mitte mit adäquatem Ersatz für Rad- und Autoverkehr
In dem Glauben, dass alle Verkehrsträger ihre Berechtigung haben, habe ich mich nochmal an einer Ideenskizze versucht, wie insb. der Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung verlagert werden könnte. Im Norden hätte der Radverkehr bspw. Anschluss an die Fahrradstraße Annenstraße. Die Idee hat explizit auch die Verdrängung des Radverkehrs zum Ziel, da für attraktive Radverbindungen zügiges Fahren mit optimierten Ampelschaltungen über längere Strecken attraktiver ist, als Slalom um Fußgänger herum. Gleichzeitig sind Straßen mit Fahrradstraße in der Mitte, wie im Experiment in der Friedrichstraße, für Fußgänger auch nicht sonderlich schön. Um den Autoverkehr gut in die Wilhelmstraße drängen und auch für Akzeptanz bei den Autofahrern zu sorgen, wäre eine Öffnung der Wilhelmstraße sehr hilfreich. So könnte jenen auch eine positive Botschaft gesendet werden, was Widerstände reduzieren könnte.
Letztlich könnten die übrigen Straßen in Nord-Süd-Richtung gekappt werden. Aus der Friedrichstraße und ggf. weiteren Straßen könnte eine reine Fußgängerzone werden, wobei aber bspw. in der Charlottenstraße Anliegerverkehr weiter möglich sein könnte. Allzu radikale Lösungen machen das Projekt politisch vielleicht nicht durchsetzbar, und mir ist der Spatz in der Hand lieber, als die Taube auf dem Dach.
DIe Skizze zeigt die Routen für den Autoverkehr (rot), Radverkehr (blau) und den Bereich, aus dem der Durchgangs- Rad- und Autoverkehr zu verddrängen wäre, grün eingekreist. Die roten Kreuze sollen Schranken- oder Pollerlösungen andeuten, die den Durchgangsautoverkehr, ausgenommen Rettungsdienste, in Nord-Süd-Richtung die Durchfahrt verwehren (in Höhe welcher Straße ist ein Detail, mit dem ich mich nicht beschäftigt habe). Der Ost-West-Auto- mit den gestrichelten roten Linien angedeutet. Änderungen hier sind explizit nicht Teil der Idee. Auch der Ost-West-Rad-Verkehr ist weggelassen.