Extremster Verkehrslärm zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof

Der Verkehrslärm zwischen Alexanderplantz und Ostbahnhof ist extremst laut.

Gründe:

• S-Bahn, fährt hier alle 2 Minuten und praktisch die ganze Nacht durch, an Wochenenden de facto die ganze Nacht. Besonders laut durch Streckenführung, die ausschließlich aus langgezogenen Kurven besteht (lautes, schrilles Dauerquietschen), Bremsen an Haltepunkten, Weichen.
•  Regional- und Fernverkehr der Bahn. Es gilt dasselbe wie für die S-Bahn, nur dass der Halt Jannowitzbrücke entfällt. Fahrtfrequenz auch sehr häufig.
• Auf der gesamten Bahnstrecke gibt es KEINEN Schallschutz.
• Die Brücken wirken wie Schallverstärker der Bahnen, insbesondere was Rumpeln, Dröhnen und Vibrationen angeht.
• Vibrationen sind im Gebäude Lichtenberger Str. 41 innen spürbar und in Form dumpfen Dröhnens hörbar. Anscheinden liegt eine Tiefschallübertragung über Beton, Boden, Mauerwerk vor.
• Gebäude reflektieren durch Fenster und Außenwände den lärmenden Schall sehr weit in die Siedlung. Das quietschen ist bei Spaziergängen und üblicher Windrichtung selbst noch hinter der Häuserreihe Weydemeyerstr. 12 und 13 hörbar!
• Der Neubau Krautsrtraße 30 bildet leider keinen Schallschutz wie erhofft, sondern ganz im Gegenteil! Er reflektiert wie ein Spiegel noch den Bahnlärm aus Richtung Jannowitzbrücke. Auf der Rückseite der Lichtenberger Str. 41 höre ich deshalb nun die Bahn vom Ostbahnhof bis Jannowitzbrücke und nicht nur bis Holzmarkt. Die Krautstraße 31 leitet also refektierend den Schall vom Holzmarkt bis Jannowitzbrücke auf meine Wohnung, das war vorher nicht so. Nun ist es zudem im Wohnzimmer selbst bei geschlossenen Fenstern deutlich lauter. Und selbst im Schlafzimmer, dass vorher recht leise war, ist die Bahnlinie nun ständig deutlich hörbar.
• Auf der Hauptstraße Holzmarktstraße herrscht sehr viel lauter Kraftfahrzeugverkehr. Dieser Lärm kommt zum schrillen Bahnlärm noch hinzu, ist dumpfer und tiefer.
• Auch hier wirken die Brücken, die die Straße unter der Bahn hindurch führt, als übelst dröhnender Schallverstärker. Dies ermutigt Menschen mit laut dröhnenden Motoren dort besonders krass Gas zu geben; ganz besonders Motorräder, oft in Gruppen an Wochenenden - manchmal wird hin und her gefahren.

Gegenmaßnahmen:

1. Einfache Punkt-Maßnahmen: Schallschutz unter den Bahnbrücken, um Bahn- und Straßenlärm dort zu minimieren und Anreiz zum lauten Fahren zu entfernen.
2. Bei Sanierungen der Gleise darauf achten, dass die Übertragung von Vibrationen auf Grund und Gleisbett minimiert wird.
3. Bei Neubauten und Fassadensanierungen auf doppelten Schallschutz achten. Erstens nach innen (Schalldämmung, Schallschutzfenster). Zweitens und dringend nach außen in die Siedlung Reduzierung des reflektierten Schalls durch entsprechende Maßnahmen (Schallschutzrippen oder ähnliches).
4. Beachtung von Gebäudewinkeln vor Baugenehmigungen um Weitertragen des Schalls und Echos zu vermeiden oder mindestend deutlich zu verringern. Gleichzeitig Verpflichtung zu Fassadenstrukturen die Reflektionsschall und Echos minimieren.
5. Zwingend notwendig ist Schallschutz direkt an den Seiten der Bahnlinie! Aufgrund der hohen umliegenden Wohn-Bebauung aber nicht ausreichend mit einfachen senkrechten und nach oben offenen Lärmschutzwänden, sondern im besten Fall oben geschlossen. Oder zumindest konvex/konkav (damit er der Schall nicht auf die gegenüberliegenden Seite nach oben reflektiert wird).
6. Schallschutz an den Zügen. Beispielsweise auch durch Dämmung und Abdeckung der Räder und Lok- /Wagonunterseiten. Einzelradaufhängung in allen neuen Modellen, damit quietschen in Kurven nicht entsteht (hier hat die Strecke ausschließlich Kurven!).
7. Zum allgemeinen Gesundheitsschutz Verpflichtung der Eigentümer bestehender Gebäude zur Schallsanierung (innen und außen, siehe oben).