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Park zur Naherholung

Park An diesem Ort fühle ich mich nicht von Lärm belästigt. An diesem Ort weiß ich, welche Geräusche mich erwarten. Dieser Ort ist wohnortnah. Dieser Ort ist gut erreichbar. An diesem Ort gibt es unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Dieser Ort wird von zu vielen Personen genutzt.

Der Cherusker Park rund um das EUREF-Gelände ist die nächstgelegene Grünfläche für mich. Selbst wenn ich zum nahegelegenen Heinrich-Lassen-Park gehen wollte, wird meine kurze Strecke dahin von der sechsspurigen Hauptstraße zerschnitten. Sie stellt v.a. ein massives psychologisches Hemmnis dar. Deshalb wähle ich von der Ebersstraße 15 aus lieber den Weg zum Cherusker Park, auch wenn die Aufenthaltsqualität dieses im Sommer zumeist völlig verbrannten und versandeten und überdies übernutzten Parks unterdurchschnittlich bis geradezu mittelmäßg ist. Für einen Spaziergang abseits der Straßen taugt er allemal. An diesem Park lässt sich der Kampf um die (noch nicht versiegelten) Flächen einerseits und der zunhemend agressivere Wettbewerb der einzelnen am Verkehr teilnehmenden Parteien andererseits sehr gut ausmalen. Das Auto hat Vorrang und alle Anwohnenden quetschen sich mit all ihren Bedürfnissen auf ein kleines Flecken braunverbrantes, zertrampeltes und vermülltes Stück Schöneberger Erde.

alexander.guertler@gmx.de erstellt am
Referenznr.: 2023-18897

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