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Skalitzer Straße am Schlesischen Tor

Skalitzer am Schlesi Sonstige Martinshorn Sonstiges (Bitte im Freifeld spezifizieren)

Die Skalitzer Straße ist sehr stark von Lärm betroffen, der vor allem vom U-Bahn-Verkehr, aber auch von anderen Quellen herrührt.

Insbesondere im Bereich zwischen Köpenicker und Wrangelstraße treten hohe Lärmpegel auf, die auf die schluchtförmige Einfassung der Straße durch gegenüberliegende Häuserzeilen zurück gehen. Es haben zwar bis Anfang 2021 Instandsetzungsmaßnahmen an der U-Bahnstrecke stattgefunden, die auch der Lärmminderung dienen sollten. Das subjektive Befinden der Anwohner ist aber, dass die U-Bahn nicht leiser geworden ist. Die von der BVG durchgeführten bzw. beauftragten Schallpegelmessungen wurden bisher nicht offengelegt. Letztlich werden sie auch nur die Tatsache bestätigen, dass der genannte Bereich vermutlich einer der am stärksten durch Lärm belasteten Zonen in Kreuzberg ist.

Neben dem U-Bahn-Verkehr verursachen auch Polizei- und Rettungsfahrzeuge, die sich mit Martinshorn einen Weg durch die Skalitzer Straße bahnen, eine erhebliche Lärmlast. Es kommt nicht selten vor, dass der Alarm minutenlang andauert, da die Einsatzfahrzeuge im Stau vor der Ampel am Schlesischen Tor stehen. Es ist dann auf der Straße kaum möglich eine verständliche Unterhaltung zu führen.

Neben dem hohen Lärmpegel sind die Anwohner noch mit einem anderen Verkehrsproblem konfrontiert: nämlich dem sehr dichten Radverkehr, der auf einem Radweg neben dem Fußweg geführt wird. Häufig nutzen die Radfahrer den Fußweg, um andere Radfahrer zu überholen oder Unebenheiten auszuweichen. Vor allem im Bereich Ska 74 und 74A wählen Radfahrer oft die „Abkürzung“ über den Gehweg, wobei es nicht selten zu gefährlichen Situationen und Beinahe-Unfällen kommt. Der ohnehin enge Raum für Fußgänger wird auch eingeschränkt durch die von Kneipen, Eisdielen und Restaurants beanspruchten Sitzflächen, wodurch sich die „Konkurrenz“ zwischen Fuß- und Radverkehr weiter verschärft.

Eine Lösung zumindest dieses Problems wäre recht einfach, indem der Radverkehr auf die Straße verlegt wird und zwar auf die rechte der zwei Fahrbahnen, während dem Autoverkehr die linke Spur verbleibt. Diese Lösung wurde auf der Oberbaumbrücke bereits realisiert und sollte auch in der Skalitzer Straße umsetzbar sein. Es würde sich eine erhebliche Entspannung für Fußgänger und Radfahrer ergeben.

In Hinblick auf die Lärmvermeidung wäre diese Lösung ebenfalls hilfreich. Rettungs- und Einsatzfahrzeuge könnten dann den neuen Radweg auf der Fahrbahn nutzen, um am normalen Autoverkehr vorbeizuziehen. Insgesamt würde die Lärm- und Verkehrssituation der Anwohner in der Skalitzer Straße wesentlich verbessert.

Für die Lärmbelästigung durch den U-Bahnverkehr würden wir uns wünschen, dass das Problem mit möglichst hoher Priorität in den Lärmaktionsplan aufgenommen wird, da sehr viele Bürgerinnen und Bürger davon betroffen sind, und dass möglichst zeitnah Lärmschutzmassnahmen umgesetzt werden.

Mario Birkholz erstellt am
Referenznr.: 2023-18556

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