"Kiezblock Komponistenviertel"

Hallo & guten Abend, ich führe seit 15 Jahren das Fassgold Geschäft auf der Berliner Allee. Ich glaube, ich kann sagen, ich bin gut etabliert und kenne den Kiez. Viele meiner Kunden kommen genau nicht aus dem besagten Komponistenviertel - sondern fahren gezielt auch mit dem Auto zu mir, um einzukaufen. Oder sind auf dem Weg in ihren Garten, auf dem Weg in den Urlaub - die Berliner Allee ist ja wunderbarer Zubringer zur Autobahn - oder erledigen ihren Einkauf auf ihrem alltäglichen Berufsweg. Im letzten Jahr sind Parkplätze auf der Berliner Allee weggefallen, da die Straßenbahnhaltestelle "Albertinenstraße" neu gebaut wurde.

Seit letzten Mittwoch, 31. Mai, habe ich enorme Umsatzeinbrüche! Teilweise bis zu 50 % am Tag. Es fehlen genau die Kunden, die nicht mehr in den Seitenstraßen - Smetana, Herbert Baum, Lindenallee - einbiegen können, schnell parken, um ihre Einkäufe zu erledigen. Das ist ein riiiiiesen Problem!!!

Ganz davon abgesehen, bin ich als selbstständige Einzelunternehmerin, auch auf mein Auto angewiesen. Ich fahre jeden Abend Richtung Innenstadt nach Hause. Seit letzten Mittwoch mache ich dafür einen unglaublichen Umweg - ich fahre die Berliner Allee hoch, biege links in die Rennbahnstraße ein und wieder links in die Parkstraße, um stadteinwärts fahren zu können. Das machen jetzt viele! Auf Grund dessen, gibt es nicht nur verärgerte Leute im Komponistenviertel, verärgerte Leute auf der Berliner Allee, sondern jetzt auch noch verärgerte Leute rund um die Parkstraße!

BITTE! Bitte überdenken & ändern sie dieses Konzept des merkwürdigen Einbahnstraßensystems!!

Ich kenne niemanden der gegen diese Fahrradstraße in der Bizetstraße ist. Aber logische & sinnvolle Verkehrsführung sieht wirklich anders aus!

Dann noch ein letzter Hinweis - die Veranstaltung am Freitag, 09. Juni, auf dem Solonplatz um 13:00 Uhr - kann doch auch nicht ihr ernst sein! Wer kann denn bitteschön um diese Uhrzeit dabei sein? Ich hoffe trotzdem, es kommen richtig viele Weißenseer und können ihren Ärger zum Ausdruck bringen. Ich kann definitiv nicht dabei sein, da ich arbeite.

Ricarda Strehlow von Fassgold