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Das ursprüngliche Verkehrskonzept war beispielhaft positiv - bitte nur ökologisch und umsichtig modernisieren

Nord-Süd-Querung der Karl-Marx-Allee für FahrradfahrerInnen fehlt Verkehr und Erschließung

Das ursprüngliche Verkehrskonzept für das Gebiet KMA II war beispielhaft positiv, denn es gab eine gute verkehrliche Außenerschließung (Moll, Otto-Braun, Holzmarkt, Lichtenberger usw.) und die inneren Straßen waren oftmals Stichstraßen oder "verschlungene" Durchgangsstraßen, die für die Bewohnerschaft gut nutzbar und andere Verkehrsteilnehmer nicht zur Durchfahrt animierten. Darauf aufbauend kann das  Konzept den heutigen, modernen Anforderungen ökologisch und nachhaltig angepasst werden. Es war beispielhaft positiv, weil das Gebiet  gut an den ÖPNV angeschlossen ist, der nördliche Teil allerdings besser als der südliche. Wäre eine zukünftige Buslinie auf der Lichtenbergerstraße als Nord-Süd-Verbindung sinnvoll?

Vorschläge zum Thema Erschließung und Verkehr: bessere Wege für Fußgänger und Fahrradfahrer, Konfliktpunkte zwischen ihnen intelligent beseitigen (z.B. südlicher "Boulevard" Schillingstraße und Nord-Süd-Querung über die KMA), keine neuen Konfliktpunkte schaffen (z.B. neue Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Schillingstraße und Lichtenberger Straße), Verbot der Anlegung weiterer PKW-Stellplätze im Gebiet (z.B. die Legalisierung bisher illegaler Stellplätze in der Berolina 29 - 32), denn es herrscht keinerlei Mangel an PKW-Stellplätzen.

Ein Konflikt ist allerdings bereits vorprogrammiert: obwohl das Gelände Haus der Statistik (Projekt der KOOP 5) von drei Hauptverkehrsstraßen umgeben und damit gut erschlossen ist, wird der Verkehr hauptsächlich in die innere Berolinastraße verlegt; sowohl während der Bauzeit (insgesamt ca. 10 bis 10 Jahre) als auch nach der Bauphase. Die Verdopplung der Bruttogeschossfläche ist in diesem Zusammenhang problematisch. Und der B-Plan, dessen frühzeitige Bürgerbeteiligung bereits im Frühjahr 2019 stattfand, wird offensichtlich nicht angemessen fortgesetzt, so dass der Bewohnerschaft die Möglichkeit der weiteren Bürgerbeteiligung und den Trägern Öffentlicher Belange ebenfalls die Beteiligung nach BauGB vorenthalten wird. Das muss sich ändern.

Und warum in 2021 ausgerechnet der Gehweg in der Berolinastraße auf der Seite des HdS-Geländes vollständig modernisiert wurde ist mir unverständlich - haben die Bauleute oder das BA nur die Straßenseite verwechselt? Dieser Gehweg wird während der Bauzeiten mit Sicherheit zerstört bzw. stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Frau erstellt am
Referenznr.: 2022-14309

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