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Verkehrskonzept Alt-Tegel

Veitsraße Straßenlärm Maßnahme: Geschwindigkeiten für Autos reduzieren und Tempo 30-Abschnitte Maßnahme: KFZ-Spuren reduzieren oder verengen Maßnahme: Verkehrsfluss organisieren (Verlagerung, Verkehrsfluss verbessern, Lieferzonen, Parkraumbewirtschaftung) Maßnahme: Fahrbahn sanieren

Obwohl ab Tegel über die Berliner Straße und Bernauer Straße eine überörtliche Verbindung zwischen den Bezirken Reinickendorf und Spandau besteht, benutzen viele Autofahrer die Abkürzung durch Alt-Tegel, insbesondere über die noch mit schadhaften und entsprechend lauten Betonplatten belegte Veitstraße. Der Ortskern Alt-Tegel ist eine Tempo 30 Zone. In der Veitstraße gilt Tempo 30 nachts von 22 - 6 Uhr. Die Geschindigkeitsbeschränkungen werden aber von der Mehrzahl der motorisierten Verkersteilnehmer (PkW, LkW, Motorrad) ignoriert. Auf der Veitstraße wird zu allen Tag- und Nachtzeiten deutlich über 50 km/h gefahren. Mit dem ab 4 Uhr 30 einsetzenden Berufsverkehr wird der Lärm unerträglich. Die in der Lärmkarte ausgewiesenen Lärmwerte sind insbesondere für den betonierten Abschnitt der Veitstraße nicht plausibel.

Mit Tempo 30 / 50 / 60 braucht man für die 650m lange Veitstraße 78 / 47 / 39 Sekunden. Also ist man mit Tempo 50 / 60 nur 31 / 39 Sekunden schneller als mit 30 km/h. Für diese 31 / 39 Sekunden werden die Anwohner der Veitstraße tagtäglich einem gesundheitsschädlichen Lärm ausgesetzt! Mit vernünftigen Argumenten ist das nicht zu rechtfertigen.

Was neben gut gemeinten Ratschlägen an die Adresse der motorisierten Verkehrsteilnehmer und sinnlosen, weil unwirksamen Tempobeschränkungen gegen diesen Wahnsinn getan werden?

1. Tempo 30 (auch wenn unwirksam) in ganz Alt-Tegel einschließlich der Veitstraße und aller weiteren innerörtlichen Hauptstraßen zur Lärmreduktion ohne wesentliche Auswirkung auf den Verkehrsfluß (siehe meine Berechnung oben).

2. Den Betonbelag der Veitstraße durch Flüsterasphalt ersetzen

3. Bauliche und organisatorische Maßnahmen zur Einhaltung Tempo 30, z.B. regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen, feste Radars, Sperrung für den Durchgangsverkehr, Einbahnstraßen, Bodenschwellen, u.s.w.

4. Aufklärung zum Thema Lärm über alle Medien.

Viel könnte hier mit wenig Kosten erreicht werden. Das Thema Individualverkehr ist in Deutschland und insbesondere in Berlin aber noch immer so stark emmotional aufgeladen, daß sachliche Überlegungen kaume eine Chance haben. (Siehe Beschluß Reinickendorf gegen Tempo 30 auf Hauptstraßen)

 

Chao Long Xi erstellt am
Referenznr.: 2018-01526

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