Nachbarschaftliches Straßendinner im Schappachkiez

Karolinenhof ist ein idyllisches Fleckchen am Rande von Berlin in Treptow-Köpenick. Einst ziemlich rege mit vielen Restaurants und Wochenendausflüglern aus der Stadt kommt es heute doch recht verschlafen daher, dabei steckt in diesem Kiez eigentlich so viel Leben! Das meiste spielt sich jedoch in den etablierten Vereinsheimen hinter halb geschlossenen Türen ab – wertvoll für alle Alteingesessenen, aber manchmal nicht so einfach zugänglich für alle anderen.

Wir wollen mit der Idee eines Nachbarschaftsdinners alle Anwohnenden (40-50 Menschen) nach draußen auf die Schappachstraße locken und für einen Nachmittag eine große Tafel aufbauen an der ALLE Platz haben und ALLE willkommen sind – egal ob für fünf Minuten oder fünf Stunden. Ein gemeinsames Essen hilft bei der Verständigung, lädt zum Austausch ein und stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und Nicht-Anonymität im Kiez. Ergänzend wollen wir dazu etwas Kinderprogramm (z.B. Tanz- und Bewegungsworkshop, Kinderschminken) anbieten.

Wir – das ist eine Gruppe Anwohnende aus der Schappachstraße, die teilweise in den letzten 4 Jahren zugezogen sind und andere die schon seit mehr als 20 Jahren hier wohnen. Wir – das sind weltoffene Menschen, die gerne & lecker für große Gruppen kochen. Wir – das sind Bella, Lömi und Christoph die gerade eine LebensMittelPunkt-Initiative nach Vorbild des Berliner Ernährungsrates und der Berliner Ernährungsstrategie in Karolinenhof gründen.

Ein erstes Ziel für unsere LebensMittelPunkt Inititative (https://lebensmittelpunkte-berlin.de/) in 2023 ist der Aufbau einer lokalen Einkaufsgemeinschaft (FoodCoop) mit etwa 30 Mitgliedern in der wir unsere Versorgung mit Lebensmitteln nachbarschaftlich selbst-organisieren werden. Die Lebensmittelpreise sind enorm gestiegen und wir wollen es ermöglichen, dass sich alle mit gutem Gemüse, Obst, Brot, Brötchen & mehr vor Ort versorgen können. Langfristig wollen wir auf einer Ladenfläche in Karolinenhof auch ein Anlaufpunkt werden – Kiez-Späti, Café und Ort wo zukünftige Ernährungsweisen gemeinschaftlich erprobt werden können und wir dadurch Karolinenhof wieder aus dem Schlaf erwecken.

Die finanziellen Mittel aus der Kiezkasse würden wir gerne für Einkauf, Material, Infrastruktur und eine geringfügige Ehrenamtspauschale zwecks Aufwandsentschädigung verwenden.