Idee 11 - Fahrradparkplatzhütten an Bushaltestellen
Die vorhandene Infrastruktur im öffentlichen Raum, zu denen auch die Wartehäuser des Bussystems gehören, kann bedarfsgerecht ergänzt und ausgebaut werden. An den Bauwerken des Bushaltestellen können Fahrradparkplatzhütten für den modal Split einfach und konsequent ergänzt werden. Wenn allen Bushaltestellen-Wartehäusern (offene Schutzhütte) zukünftig auch Fahrradparkplatzhütten errichtet werden, wird der Verkehrsverbund damit bereichert und attraktiver. Die Fahrradparkplatzhütten sollen zunächst als fliegende Bauten an, bei oder in räumlicher nähe (50 m) von Bushaltestellen aufgestellt werden. Damit soll das sichere Abstellen von Fahrrädern verbessert und die Kombination von Fahrrad und Bus attraktiver gemacht werden. Dazu wird die so genannte „Fahrradparkplatzhütte an der Bushaltestelle“ erfunden und aufgestellt. Die Fahrradparkplatzhütte ist doppelt so groß wie ein durchschnittliches Berliner Bushaltestellen-Häuschen und dient dem überdachten Fahrradparken. Idealerweise lassen sich Fahrradparkplatzhütte und Buswartehäuschen zueinander kombinieren und nebeneinander aufstellen. Die Fahrradparkplatzhütte kann auch vor oder nach einer Bushaltestelle auf einem benachbarten Parkplatz aufgestellt werden, um keinen Verkehrsraum für den Fußgängerverkehr zu beanspruchen. Die Ergänzung von Buswartehäuschen oder Bushaltestellen mit Fahrradparkplatzhütten soll gerne in ganz Berlin als Standard umgesetzt werden, wobei gerne im Dürerkiez in Friedenau mit der Verkehrswende für fahrradfreundlichen Kiez begonnen werden kann. Diejenigen Straßen, die, nach der Klassifizierung von Straßen, der Straßenbaulast des Bezirks unterliegen und somit als Gemeindestraße gelten, an denen Bushaltestellen bestehen, sollen eine zusätzliche Infrastruktur in Form von Fahrradparkplatzhütten erhalten. Es sollen Vorrang Verkehrsflächen für den Kraftfahrzeugverkehr (Parkplätze)für die Aufstellung von Fahrradparkplatzhütten genutzt werden. Die Fahrradparkplatzhütten können, in container-artiger Bauweise, zunächst auch als fliegende Bauten aufgestellt werden. Die Fahrradparkplatzhütten können auch aus entsprechendem Re-Use von ausgemusterten Transportcontainern hergestellt werden. Aufwandsschätzung: Stellfläche direkt am oder in der nähe, vorrangig im Straßenland in einem Umkreis von 50 m finden, Anbieter von auswählen und ein Muster bestellen. Entweder a) Testszenario und Dauerbeobachtung entwickeln und zusammen mit den Partner in der Berliner Hochschullandschaft die wissenschaftliche und verkehrspolitisch-fachliche Projektbegleitung „Experiment“ umsetzten, oder b) nach kurzer gezielter Beratung mit denjenigen in Europa, die bereits seit Jahren erfolgreichen Standlösungen „in der Fläche“ realisieren, die Übertragung auf Berliner Verhältnisse durchführen und entsprechend die kontinuierliche Ausstattung von Bushaltestellen mit Fahrradparkplatzhütten in einem „Programm“ vorantreiben (siehe u.a. die Stadt und das Land Luxemburg und dessen begehbaren Fahrradparkboxen und Fahrradparkhütten). Materialschätzung: Fahrradparkplatzhütte für alle Bushaltestelle (BVG fragen und beteiligen). Kostenschätzung: ab 1.000 €. Betrag: 1.000 € und mehr