Lotte-Eisner-Platz
1896 in Berlin geboren, wuchs Lotte Eisner in einer assimilierten jüdischen Familie auf und avancierte in den 1920er-Jahren zu einer der profiliertesten Filmkritikerinnen der Weimarer Republik. Nach ihrer Flucht nach Paris 1933, musste sie erneut 1940 untertauchen, verbrachte drei Monate im KZ Gurs in Südfrankreich ehe sie von dort fliehen konnte. Nach 1945 wurde Sie Chefkonservatorin der Cinémathèque Francaise und eine große Förderin des neuen deutschen Films.
Zwar wurde bereits 2021 eine Gedenktafel in der Marbacher-Straße 18 enthüllt, ein ganzer Platz würde ihre herausragende Bedeutung für den deutschen Film aber noch stärker herausstellen. Noch dazu direkt an einem der zukünftigen wichtigsten Filmkunststandorte Berlins, mit dem Silent Green und dem dort bald einquartiertem arsenal - Institut für Film- und Videokunst und dem eben erst eröffnetem Sinema Transtopia in unmittelbarer Nachbarschaft.