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Völlig überdimensioniertes Stadtautobahnkreuz, Rückbau auf 2+2 Stadtstraßenquerschnitt sinnvoll

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Die Planung wirkt völlig aus der Zeit gefallen. Statt hier die DDR-Version der autogerechten Stadt für die nächsten 50 Jahre in Beton und Asphalt zu gießen, sollte die Leistungsfähigkeit beider Straßenverbindungen für den MIV reduziert werden, das heißt die Straßenquerschnitte und somit die Anzahl der Fahrspuren für den Kfz-Verkehr sollten reduziert werden. Die Straßen müssen so geplant werden, dass Menschen dazu angeregt werden, möglichst nicht mit dem eigenen Kfz zu fahren, sondern den Umweltverbund zu nutzen.

Die beiden Knotenpunkte mit ihren vielen komplexen Fahrbeziehungen und Verflechtungen, vor allem aber der Knoten Landsberger Allee/ Märkische Alle, erinnern an Autobahnkreuze. Sie sollten auf die Größe normal dimensionierter Stadtstraßenkreuzungen reduziert werden. Es sollte KEINE freilaufenden Rechtsabbieger und sonstige Neben- oder Abbiegfahrbahnen geben. Ferner sollte es, mit Ausnahme der Straßenbahntrasse, auch KEINE Über- oder Unterführungen geben. Stattdessen sollten beide großen Straßen - Märkische Allee und Landsberger Allee - jeweils zwei Richtungsfahrbahnen erhalten die baulich durch Mittelstreifen getrennt sind. Beide Richtungsfahrbahnen erhalten je zwei durchgehende Fahrstreifen + je 1 geschützten Radstreifen  auf Fahrbahnniveau. Sofern der Busverkehr eigene Fahrstreifen benötigt, kommen diese noch hinzu. In den Knotenzuläufen kommen maximal zwei Abbiegestreifen zum links und rechts Abbiegen hinzu (also max. 4 Abbiegestreifen pro Knotenzulauf, insgesamt also max. 6 Fahrstreifen je Knotenzulauf). Die geschützten Radstreifen bleiben in den Knotenzuläufen am rechten Fahrbahnrand, rechts neben den Rechtsabbiegstreifen und werden signaltechnisch getrennt, also Fußverkehr und Radverkehr erhalten parallel zum geradeausfahrenden Kfz-Verkehr grün, während der rechtsabbiegende Kfz-Verkehr währenddessen "rot" sieht. Die Freigabezeiten sind dabei jeweils zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs (und somit auch des geradeausfahrenden Kfz-Verkehrs) zu optimieren. Knotenpunkte sollen vom Fuß- und Radverkehr in einem Zug gequert werden können. Es darf keine Anforderungstaster für den Fuß- und Radverkehr geben!

pet bearbeitet am
Referenznr.: 2021-12990

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