Statement IHK Dr. Lutz Kaden
„Der Marzahner Knoten ist ein Kernelement der Verkehrsinfrastruktur für unseren Wirtschaftsstandort sowie für die Ver- und Entsorgung Berlins. Er muss jederzeit zuverlässig befahrbar, schwerlasttauglich und nachfragegerecht leistungsfähig sein. Die jetzt notwendige Neuplanung zum Ersatz der inzwischen maroden Bauwerke bietet endlich die Chance, die Anbindung der direkt angrenzenden Gewerbestandorte zu verbessern, die bisher Orientierungs- und Sicherheitsprobleme darstellen. Dabei ist die weiterhin getrennte Führung der Tramgleise sehr günstig für den ÖPNV und den Kfz-Verkehr. Dieses Prinzip würde auch für den Rad- und Fußverkehr Vorteile bringen, denn direkt an den Straßen sind keine Gebäude, die per Fuß oder Rad erreicht werden müssten und Platz für getrennte Führungen ist genug da. Die geplante räumliche Integration eines Radverkehrsknotenpunktes und eines Fußverkehrsknotenpunktes direkt in den großräumigen Kfz-Verkehr senkt dagegen die Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr und schafft zugleich viele Konfliktflächen zwischen Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr. Die Planung muss gewährleisten, dass auf keinen Fall ein neuer Stau- oder Unfallschwerpunkt entsteht. Auch während der viele Jahre langen Bauzeit muss die Anbindung der anliegenden Gewerbestandorte für Lkw wie auch für ÖPNV-Nutzer durchgängig gewährleistet sein.“
Foto Dr. Lutz Kaden, IHK (c) IHK