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Planung grundlegend überdenken

Planen

Vielen Dank, dass auch das Volk in die Planung der Baumaßnahme eingebunden wird.

Aus meiner Sicht ist dieser komplette Umbau nicht sinnvoll. Wie marode die Brücken sind, kann ich nicht einschätzen. Die Brückenelemente ggf. auszutauschen kann kein Hexenwerk sein. Das wäre bestimmt preiswerter. Die veranschlagten 82 Mio. € werden garantiert nicht eingehalten. Und die geplante Bauzeit von 7 Jahren finde ich erschreckend. 7 Jahre Dauerstau und Stress. Wenn denn die Bauzeitplanung überhaupt eingehalten wird. (BER, Stuttgart 21, …)

Das Bauwerk dient dem Kraftverkehr und war für die wachsenden Verkehrsströme vernünftig geplant. Die autobahnähnliche Gestaltung ist sinnvoll, sorgt sie doch für einen flüssigen Verkehr und damit letztlich für die Reduktion des Schadstoffausstoßes. Neben großen Straßen wurden auch zwei S-Bahn Linien und diverse Straßenbahntrassen gebaut sowie die U-Bahn verlängert. Jeweils für die vorgesehene Verwendung optimiert.

Der Radverkehr war in den 70er nicht berücksichtigt worden. Und in der Tat: Die Befahrung dieser Kreuzung mit dem Fahrrad ist lebensgefährlich. Auf der Stadtautobahn ist Westteil der Stadt fährt aber auch kein normaler Mensch mit dem Rad.

Die Zeiten haben sich geändert und für den wachsenden Radverkehr müssen sichere und komfortable Lösungen gefunden werden. Kraftverkehr und Radverkehr immer nur gegeneinander auszuspielen ist erbärmlich.

Das Patentrezept habe ich nicht. Tunnelanlagen für Radwege finde ich sehr unattraktiv. Eine Idee wäre vielleicht eine dritte Ebene über der Bestandsanlage. Ich hatte mal einen Entwurf zur Kreuzung Rhinstraße/B1 gesehen. So werden die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer tatsächlich getrennt und für Radfahrer und Fußgänger wäre die Kreuzung damit sogar ampelfrei.

Berlin war einmal eine Stadt von Visionären und der Superlative. Rückbau und Ampelanlage kann jeder.

werner.w. erstellt am
Referenznr.: 2021-12927

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