Bauliche Dichte, Umwelt- und Naturschutz u.v.m.
Als langjährige Bewohnerin des von geplanter Nachverdichtung betroffenen Gebietes, stellen sich mir einige Fragen, die zwar schon vielfach gestellt wurden und unbedingter Beantwortung bedürfen:
1) Wo bleibt die Bürger-/Anwohnerbeteiligung bei so eklatanten Bauvorhaben? Neues Schlagwort Partizipation... nicht erkennbar. Warum?
2) Warum hat man diese Fläche, eine langjährige, grüne Oase gewählt, in der nicht nur eine vielfältige Fauna, sondern auch jahrzehntelange Flora vorhanden sind? Ich muss mich nicht weit von meinem Haus in der Orionstraße entfernen und finde Flächen vor, bei denen eine Nachverdichtung keine Anwohner so massiv bedrängt und bei weitem weniger Natur vernichtet werden würde, wie bei dem geplanten Vorhaben.
3) Wie/wo soll eine technische und, noch wichtigere, soziale Infrastruktur geschaffen werden? Die vorhandene reicht schon jetzt bei weitem nicht aus. Wo soll dafür die Natur weichen?
4) Welches Augenmerk wird auf Umwelt-, Arten- und Naturschutz gelegt, wenn nicht mal ein Drittel dessen an Grünflächen neu entsteht, was vorher vernichtet werden soll.
5) Wo genau sollen die zahlreichen neuen Parkplätze entstehen und inwieweit wird die Bestands-Parkplatz-Situation involviert?
6) Inwieweit wird das Menschenrecht auf Gesundheit und Wohlbefinden berücksichtigt? Wenn mir zwei höhere Neubauten vor die Nase gesetzt werden, kann ich nicht von Wohlbefinden sprechen.
Und, und, und....
Ich bin mir bewusst, dass (sozialer) Wohnungsbau zwingend notwendig ist und befürworte das auch, aber nicht um jeden Preis und mit aller Gewalt ohne Rücksicht auf Verluste