Verkehrskonzept KAP / Kiezgröße / Zusammenhänge ( noch) nicht weitreichend durchdacht
Durch die Sperrung der Krumme Strasse zwischen Pestalozzistraße und Goethestraße ist es zum Teil / vermeintlich ruhiger geworden. Vermeintlich weil......wir waren am Pfingstwochenende auf dem Markt, zum Spaziergang und zum Tischtennis spielen auf dem KAP. An Werktagen ( und zu nicht Corona- Zeiten) sieht es bestimmt anders aus.
Auch wir konnten beobachten, dass sich der Großteil der Fahrzeuge, die sich in der Krumme Strasse verirrten,nicht an die Schrittgeschwindigkeit hielten und die Beschilderung der Sackgasse nicht zur Kenntnis nahmen. Kurz vor den Pollern bemerkten viele erst die Sperrung der Strasse. Nicht ortskundige Autofahrer fuhren dann auch noch in die Sackgassen der Pestallozzi- und Goethestrasse.Ob dieses zu weniger Feinstaub und Ruhe beiträgt ( gerade für diese Anwohner) , lässt sich stark bezweifeln.
Wir konnten zudem nicht feststellen, dass nun die Fahrradfahrer*innen auf der "freien" Strasse fuhren . Von 10 " beobachteten" Fahrradfahrern*innen fuhr nur ein älterer Herr auf der Strasse- die 9 anderen auf dem Gehweg.
Auch wir sehen hier eher eine Verlagerung des Verkehrsaufkommens in die anderen Straßenabschnitte.Sicherlich wird sich aufgrund der Kenntnis der Sperrung, der Durchgangsverkehr mit der Zeit mindern, jedoch nicht die " Ausweichmöglichkeiten" der Verirrten und damit die Beeinträchtigung der umliegenden Straßen / Anwohner.
Pro für die Strassensperrung:
- Es ist im Bereich der Sperrung ruhiger geworden ( abgesehen von dem wendenen Verkehr)
- die Hochbeete und Bänke ,sowie die Bestuhlung der angrenzenden Gastronomie laden zum Verweilen ein
- das Überqueren der Strasse- im gesperrten Bereich ist sicherer geworden, wenn man von den sich durchschlängenden Roller- Motorradfahrer* innen absieht
Contra der Sperrung:
- das Verkehrsaufkommen wird in die Pestallozzi-/ Goethestraße in Richtung Leibnizstraße / Wilmersdorfer Straße verlagert
- besonders die Sicherheit der Kinder und Schüler der Eichendorff-GS sowie der umliegenden Kitas ist durch den umgeleiteten Verkehr gefährdeter
- die Geräusch-/ C02 Belastung verlagert sich zudem auf die Anwohner der Goethe-/ Pestalozzistraße,rechts und links der Krumme Straße , sowie dem Seniorenstift
- was ist mit den Anwohnern der Krumme Straße zwischen Kant- und Goethestraße/ Schiller und Pestalozzistraße? Diese haben nun eine " Doppelbelastung" durch den wendenen, zurückfahrenden Verkehr !?
- der Wendebereich war am Samstag teilweise von den Marktbetreibern zugeparkt ! ??
Richtigerweise wurde oftmals auf die umliegenden Parkhäuser, den Parkplatz in der Schillerstraße und die privaten Stellplätze mit Hilfe eines Parkleitsystem verwiesen. Aber..........wir wohnen seit 4 Generationen ( seit 1966) in der Krumme Straße, da wo sie krumm ist- direkt am Apcoa- Parkhaus.
Auch hier herrscht von Jahr zu Jahr mehr Chaos , da die Krumme Straße durch Falschparker direkt in der Krümmung der Krumme Straße, durch den Busverkehr ,sowie die fehlende Anzeige von freien Parkplätzen im Parkhaus stândig zu Rückstaurungen auf der Kreuzung Kantstraße / Krumme Strasse / Wilmersdorfer Straße, begleitet von etlichen Hupkonzerten, führt.
Besonders Samstags haben wir , u.a. durch den Marktbetrieb, und den damit fehlenden Parkplâtzen am KAP , ab ca. 10 Uhr " Ausnahmezustand" .Daher sollte auch dieser Teil des Kiezes im Kiez- Konzept unbedingt mit betrachtet / berücksichtigt werden , da aufgrund einer ( vielleicht) dauerhaften Sperrung im besagten Bereich und eines Parkleitsystem , dieses zu noch mehr Chaos führen würde!
Eine dauerhafte Sperrung hätte somit auch Auswirkungen / Folgen auf unsere ( und auf alle Anwohner in diesem Straßenabschnitt) Wohn- und Aufenthaltsqualitât!
Viele Vorschläge / Forderungen , wie zum Beispiel eine Einbahnstraße Krumme Strasse/ Weimarer Straße in entgegengesetzter Richtung, Bodenschwellen in der Krumme Straße, Verengungen durch Kübel die zur Beruhigung des Verkehrs beitragen, sind unserer Meinung besser als eine Sperrung.
Man wir nie allen gerecht werden können......
Unsere Meinung / Fazit: durch Bodenschwellen, Blumenkübel könnte man vielleicht mit der Zeit den Durchgangsverkehr beruhigen / eindämmen .
- nur für Anlieger- Schilder aufstellen ( aber wie/ durch wen wird das kontrolliert? / Bei der knappen Personaldecke )
- Präsens von Kiez- Lotsen ( ähnlich Schülerlotsen), die die Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer auf ihr Fehlverhalten hinweisen
Das Verkehrskonzept sollte " weitreichender " betrachtet werden!
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