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Flankierende Maßnahmen

Mopshase12 bearbeitet am

Aus der Dokumentation der Ergebnisse spricht relativ stark der auch in den öffentlichen Veranstaltungen durchklingende Reaktionismus der Abteilung Verkehr der SenUVK. So wird immer wieder erwähnt, dass das Hauptstraßennetz beeinträchtigt wird und sich Verkehre in die umliegenden Straßen verlagern würden.

Das ist zwar richtig, aber in meinen Augen definitiv der falsche und inkonsequente Ansatz. Denn umfassende Risikoanalysen sind richtig und wichtig, daraus aber den Schluss zu ziehen, dass die Verlagerungsrisiken einen Rückbau der Schnellstraße verhindern ist falsch und wurde auch mehrfach von Verwaltungsgerichten als unzulässige Fehlabwägung bewertet.

Die (wie gesagt an sich sehr gute) Risikoeinschätzung der Verlagerung muss vielmehr zu flankierenden Maßnahmen führen, die Risiken der Mehrbelastung der umliegenden Quartiere abbauen. Sei es durch Kiezblocks oder welche Maßnahme auch immer geeignet ist.

Am Ende muss ein abgestimmtes städtebauliches Konzept (wohlegemerkt städtebaulich, nicht Verkehrskonzept!) stehen, das im Sinne einer integrierten Planung allen Nutzungsansprüchen an den Straßenraum (dazu gehört auch Urban Design) und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (Stichwort Klimaanpassung) gerecht wird.

tl:dr - Stadtplanung statt Verkehrsplanung.

Referenznr.: 2021-11952
Die aktuell laufende Phase erlaubt keine Kommentare.

Diskussion

  • Comment 31001
    Sano

    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Eine auch übergeordnete Zurückdrängung des Autoverkehrs ist notwendig, zukunftsweisend und gut. Zumal der Breitenbachplatz dank Bussen und der U3 gut angebunden ist per ÖPNV, einige zusätzliche Buslinien, eventuell eine Verlängerung des 282 richtung Rathaus Schmargendorf zB wäre noch sinnvoll.

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