Wohlfühlort in meinem Kiez
Folgende Wünsche und Anregungen habe ich als Stadtplanerin, Mutter, Grünliebhhaberin und Geschichtsinteressierte:
Machen Sie dieses Projekt wirklich öffentlich! Am 03.04.2021 haben wir beim Besuch des Spielplatzes keinen einzigen Hinweis darauf gesehen, dass dieser neu gestaltet werden soll. Plakatieren Sie! Bringen Sie eine Wunschzettelbox oder Ähnliches vor Ort an! Werfen Sie Flyer in die Briefkästen der direkten Nachbarschaft!
Sprechen Sie das Phoenix als direkt benachbarte Einrichtung an und stellen Sie mit denen Kontakt zu den Jugendlichen her. - Parkour-Anlagen kann man auch mit Jugendlichen gemeinsam bauen.
Stellen Sie sich mit einem auffälligen Stand an den Spielplatz und sprechen die Nutzer des Laehr-Parks an.
Laden Sie sich zum Runden Tisch Zehlendorf Süd ein und informieren Sie und werben ums Mitmachen.
Suchen Sie Partner - Public Private Partnership – für Finanzierung, Bekanntmachung (Marketing) und Umsetzung. Lassen Sie Schulkinder (z. B. Schweizerhof-Grundschule) und Kita-Kinder (z. B. die drei Kitas an der Kreuzung Teltower Damm / Nieritzweg) mitplanen!
Sagen Sie nicht schon am Anfang, was nicht geht - Wasserspielplatz! Vielleicht findet sich ein Sponsor. Es kann kein Ding der Unmöglichkeit sein, dort einen Wasseranschluss zu schaffen. Die Wohnungen im Laehr'scher Jagdweg sind in Sichtweite, nicht mehr als 50 m entfernt, die Kleingartenanlage ebenso.
Was halten eigentlich die Kleingärtner von dem Spielplatz? Stellen Sie einen Würstchen-Grill neben Ihren Infostand.
Schaffen Sie einen "Treffpunkt" für alle Generationen. Alla-hopp-Anlagen in Süddeutschland wurden bereits als Beispiel genannt.
Beschäftigen Sie sich in der Planungsphase mit der Geschichte des Ortes, der Entstehung des Laehr-Parks, der Entstehung der Wohnsiedlung. Nehmen Sie bei der Umsetzung Bezug auf die Wohnsiedlung, die Geschichte des Parks - Infotafeln, Kunstfiguren auf den Flächen. Das kann Identität schaffen.
Nochmal Thema Wasser: Wie wurde der Park in der Vergangenheit - seit seiner Entstehung - gepflegt und bewässert? Warum ist Wasser heute zu einem raren öffentlichen Gut geworden? Stoßen Sie dazu eine Debatte im Rahmen der Spielplatzplanung an.
Stellen Sie die noch vorhandene Natur(vielfalt) auf der Fläche heraus, nicht als „Begleitgrün“, sondern vermitteln Sie etwas zu den Bäumen, die dort wachsen.
Planen Sie diese öffentliche Fläche, die allen gehört, wirklich MIT den Menschen in direkter Nachbarschaft, auch wenn es länger dauert. Denn auf diese Weise könnten sich vielleicht auch in 20 Jahren noch freiwillig Menschen verantwortlich und zuständig fühlen und es sähe nicht so aus wie auf dem Spielplatz und dem Teich im sich nördlich anschließenden Schönower Park. Was wird denn übrigens aus dem immer trostloser aussehenden Spielplatz und Teich im Schönower Park? Sollte es nicht ein Schulprojekt für die Teichpflege geben?