Bündelung Alltagsradverkehr auf Radschnellverbindung 4 „Panketrail“
Der Radschnellverbindung 4 „Panketrail“ wird die größte Investition in Infrastruktur für den Pankower Radverkehr. Damit der Weg im Wortsinne ein voller Erfolg wird, muss er die Wohngebiete und Arbeitsstätten am Pankower Stadtrand bestmöglich anbinden. In der anstehenden Vorplanung sollte eine machbare Führung östlich der Bahntrasse gefunden werden – aus folgenden Gründen:
- bessere Anbindung für die Mehrheit der Einwohner:innen im Siedlungsband Richtung Bernau (perspektivisch ~50.000 bis Zepernick östlich vs. ~20.000 westlich der Bahntrasse – jeweils zuzüglich der geplanten Wohngebiete)
- attraktivere Verbindung zu einem der wichtigsten Ziele der RSV: dem Campus Buch (~6.000 Arbeitsstätten und bereits heute größter Anteil der Alltags-Radfahrenden bis entlang der Bahntrasse)
- Minimierung der Konflikte zwischen Naturschutz/Erholung einerseits und Alltagsmobilität andererseits (Touristisch konzipierter Pankeweg/Radfernweg Berlin-Usedom entlang des NSG Karower Teiche und Flächen der Berliner Forsten auf der Westseite; Radschnellweg entlang der Siedlungsflächen auf der Ostseite der Bahntrasse)
- Bessere Integration der Haupterschließung des Turmbahnhofs Karwoer Kreuz (Synergien mit der Planung der Anbindung des WG Blankenburger Süden an den Tirmbahnhof bei der Unterquerung der vielen Gleise des Karower Kreuzes)
Die bisherige Vorzugsvariante zwischen BAB 114 und Bahntrasse mag eventuell den Planungsaufwand minimieren, verschenkt aber viel Potential bei der Bündelung des Radverkehrs auf einer sicheren und attraktiven Radverbindung
Die Argumente wurden bereits bei der Bürger:innenbeteiligung im Mai 2019 von der InfraVelo dokumentiert:
https://www.infravelo.de/meldung/hinweise-panke-trail/