Einrichtung eines Berlin/Brandenburg Fast Prototype Innovation Lab
Hintergrund: Eine wie hier initiierte Bürgerkonsultation ist wichtig. Ebenso wichtig ist es jedoch aus der Vielzahl der Ideen wirklich etwas zu machen.
Vorschlag:
1) Bürger:innen können über eine Online-Plattform dauerhaft Wünsche/Verbesserungsvorschläge/Dinge die nicht funktionieren platzieren. Diese werden einmal pro Jahr gesammelt und zusammengefasst.
2) Für die 4 meistgenannten Problemstellungen werden in aufeinanderfolgenden kurzen Sprints á 12 Wochen Umsetzungsprototypen erarbeitet. Anschließend werden die Lösungen für 6 Monate getestet und sowohl fachlich seitens der Stadt/kommunalen Eigenbetriebe als auch von den Bürger:innen evaluiert.
3) Bei einem Erfolg erfolgt der flächendeckende und professionelle Rollout. Bei einem Misserfolg kann für dasselbe Thema ein neuer Sprint mit anderem Prototypen-Ergebnis erfolgen.
Voraussetzung:
1) Budget und politischer Wille für den Aufbau einer kleinen agilen Einheit mit Design Thinking-, Programmier-, Social Media- und Vernetzungskompetenz.
2) Bereitschaft der Brandenburger/Berliner Verwaltung das Konzept von Beginn an als Tandemprogramm aufzufassen. Für jeden Sprint werden aus den für das jeweilige Thema federführenden Verwaltungen konkrete Tandempartner auf Abteilungsleiter-Ebene festgelegt. Diese arbeiten mit ihren Referaten in den 12 Wochen eng mit dem Umsetzungsteam zusammen. Damit wird gewährleistet, dass jeder Prototyp so angelegt ist, dass er zumindest theoretisch das Potenzial für einen flächendeckenden Rollout birgt.
Ziele:
1) Lösung von realen Problemen der Bürger:innen der Hauptstadtregion.
2) Dauerhafte Einbindung (Vorschlag, Testphase, Evaluierung) der Bürger:innen in den Stadtgestaltungsprozess anhand von Themen, welche die Bürgerschaft am meisten beschäftigen.
3) Weiterer digitaler und methodischer Kompetenzaufbau in den Verwaltungen der Hauptstadtregion.
4) Zunächst zeitlich begrenzter und niedrigschwellig Ansatz um zeitnahe Finanzier- und Realisierbarkeit zu gewährleisten.