Förderung des Schutzes von Erfindungen
Nur sechs Prozent aller in Deutschland genannten Erfinder*innen sind Frauen https://www.dpma.de/service/presse/pressemitteilungen/20181221.html
Das bedeutet, dass die Erfindungen, die Frauen schützen lassen, nicht ihrem Anteil in den technischen Bereichen entsprechen, in denen typischerweise Patente angemeldet werden. Dies gilt auch in Berlin und Brandenburg, die ohnehin nur sehr wenige Patente anmelden.
https://www.dpma.de/dpma/veroeffentlichungen/statistiken/index.html
Für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Industrie sind Innovationen und deren Schutz unerlässlich. Ich halte es nicht für hinnehmbar, dass das Innovationspotential nicht vollständig erkannt, verwertet und geschützt wird. (Bitte keine Apelle an die Frauen: Ihr müsst Eure Erfindungen schützen - das nützt nix). Es braucht eine intensive Beschäftigung mit der Frage: Warum ist das so? Was kann eine Landesregierung tun, damit die im Land gemachten Erfindungen geschützt werden? Meine Vorschläge:
Informationskampagne
gegendertes Patentgesetz (das ist allerdings nur über den Bundesrat zu erreichen)
Förderprogramm für Aufklärung von Frauen
Anwerben von Professorinnen, Richerinnen in Patentstreitkammern, Patentanwältinnen, Beamtinnen in den Ministerien, die sich darum kümmern
Frauenstudiengänge in technischen Fächern und andere geschützte Räume
Förderung ähnlich wie scientifica oder informatica in Baden-Württemberg