Zum Inhalt springen

Geschosshöhe

Team 3

Wo befinden sich in ihrem Entwurf die 12 Geschosser? Auf wie viele Wohnungen reduziert sich ihr Entwurf, wenn eine Geschosszahl von 6 nicht überschritten wird?

Was bedeutet Tramdepot (EG)? Ist dieses innerhalb eines Hauses integriert? Welche Anforderungen müssen für das Depot erfüllt werden? Warum haben Sie sich für diesen Standort entschieden?

Vielen Dank

Egal bearbeitet am
Referenznr.: 2020-06484

Rückmeldung

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bearbeitet am

Antwort des Teams

 

Es gibt drei Gebäude mit zwölf Geschossen: eins am Quartiersplatz im Stadtteilzentrum an der Meile, eins am Tramdepot an der Meile und eins am südlichen Eingang an der Meile.

Insgesamt gibt es 15 Wohngebäude mit mehr als 6 Geschossen. Wenn diese jeweils auf 6 Geschosse reduziert würden, würde sich die Anzahl der Wohneinheiten um ca. 150 reduzieren. Das entspricht bei insgesamt 5.989 Wohneinheiten ca. 2,5%.

 

Das Tramdepot befindet sich ebenerdig zu der Straße und den Gleisen, also auf Niveau eines Erdgeschosses (Abkürzung: EG). Es ist vollflächig überbaut, sozusagen „eingehaust“, um Lärmemissionen zu minimieren, Lichtemissionen zu vermeiden und das Grundstück bestmöglich auszunutzen. Auf dem Dach des Tramdepots sind gewerblich genutzte Gebäude untergebracht – kleinere Hallen und Büros. Diese obere Ebene ist per Rampe im nördlichen Teil des Blocks für den Fahrrad- und KZF-Verkehr erreichbar. Mehrere Treppen verbinden die Ebene zudem mit dem Fußgängerwegenetz auf Straßenniveau. Die Doppelnutzung des Grundstücks führt zu einer Frequentierung und Belebung des Standortes, der ansonsten nur für betriebszugehörige Personen des Depots betretbar wäre. Die Barrierewirkung des Depots wird auf diese Weise reduziert.

Für das Depot gibt es diverse Anforderungen an die Lage und das Grundstück, u.a.:

  • Gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln für die Schichtdienstmitarbeitenden
  • Einordnung in ein wenig lärm-, erschütterungs- und lichtsensibles Umfeld, wegen Lärm- und Lichtemissionen durch Straßenbahnfahrten vor allem in den Nacht- und frühen Morgenstunden
  • Verfügbarkeit von leistungsfähigen Zuführungsstrecken mit Verkehrsknoten und Einfahrtssituation
  • Lage in der Nähe des zu bedienenden Streckennetzes (Linien M1, 50, M2, 12)
  • Möglichst rechteckiger Grundstücksschnitt mit Mindestgrößen und -maßen: Flächengröße 6 bis 10 ha, mind. 100m mittlere Grundstücksbreite für effektive Anordnung von Einfahrt, Infrastruktur, Abstellfläche und Ausfahrt,
  • keine unterirdische Unterbringung

 

Aus unserer Sicht ist die Verortung des Depots im Gewerbegebiet aufgrund der erforderlichen Größe, Barrierewirkung und möglicher Emissionen sinnvoll. Depot und Gewerbegebiet liegen im Osten des Planungsraumes, um im Westen, Süden und Norden mit einem neuen Wohngebiet an Blankenburg, Heinersdorf und an die bestehenden Kleingartenanlagen anschließen zu können und nicht mit einem Gewerbegebiet. Der Rand des Gewerbegebietes nach Osten zur Landschaft und zu einem Teilbereich der KGA Märchenland soll durch einen grünen Waldsaum mit Sportflächen gestaltet sein. Das Gewerbegebiet selbst ist in West-Ost-Richtung mittels großzügiger, autofreier Alleen passierbar, zwei davon sind bestehende Alleen. Das Gewerbegebiet wird zudem durch mehrere öffentliche Einrichtungen aktiviert wie ein Unternehmerzentrum mit öffentlicher Kantine, einer Baustoffbörse für Recyclingmaterialien, einen Stadtteilbauernhof und einen Sportplatz mit Skateanlage auf einem Hallendach.

Kommentare