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Nikolaiviertel nachhaltig entwickeln

Wie alle Orte muss auch das Nikolaiviertel nachhaltig zukunftsfähig werden. Sehr wichtig ist dabei die Senkung des Energieverbrauches. Die Gebäude des Viertels sollten auf ihre Wärmeabstrahlung hin untersucht werden. Wo erforderlich, sollte der Wärmehaushalt der Gebäude im Sinne der Senkung des Verbrauches verbessert werden.

Ein weiterer Aspekt ist die Frage, wie lebenswert das Nikolaiviertel für Menschen und Tiere ist. Beide brauchen Pflanzen, als Lebensgrundlage und Letztere Licht, offenen Boden und Wasser.

Das Wasser sollte, u. a. zum Schutz der Fließgewässer, wo möglich im Quartier versickert werden. Damit können auch Kosten gespart werden. Hilfreich dafür sind Entsiegelungen und auch Teilentsiegelungen (Pflasterbeläge). Für Gießzwecke in Dürrezeiten könnte Wasser auch in Zisternen zwischengespeichert werden.

Hofbegrünungen sollten einen Lebensraum für Insekten bieten und Früchte bilden können. Insekten und Früchte bieten Nahrung für u. a. Vögel. Vögel, aber auch Fledermäuse brauchen auch Nistrequisiten, wie z. B. geeignete Höhlen, darunter künstliche Nisthilfen, für die auch im Nikolaiviertel gesorgt werden sollte.

Eine Charakterart urbaner Räume ist der Haussperling. Er benötigt neben Nisthöhlen auch Pflanzensamen und für seine Jungen Insekten, Trinkstellen, weiterhin Deckung bietende Pflanzen, wie z. B. geeignete Sträucher und Sand-Badestellen.

Zu den Gebäudebrütern zählen auch Hausrotschwanz, Mauersegler, Mehlschwalbe, Dohle und Turmfalke. An Gebäuden kann zudem auch die Zwergfledermaus Quartiere finden. Weitere Vogelarten, die im Nikolaiviertel gefördert werden könnten wären z. B. Amsel, Kohl- und Blaumeise sowie Ringeltaube.

Insofern in alten Gebäuden, wie der Kirche, Feldsteine verbaut wurden, könnte ein geologischer Lehrpfad eingerichtet werden.

klima erstellt am
Referenznr.: 2020-05459

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