Berücksichtigung der Verlängerung der A100 - Lärmschutzwand
Den Beteiligten der Anwohner*innen-Initiative A100 Treptow ist aufgefallen, dass in der Strategischen Lärmkarte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Blatt 07.05.1 Ausgabe 2017, die auf Basis der der Konzeption III D 1 – Umweltatlas in Verbindung mit dem Referat Immissionsschutz der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erstellt wurde, der zukünftige Abschnitt der A100 (Teil des 16. BA) zwischen der Kiefholzstraße und der Straße Am Treptower Park nicht berücksichtigt worden ist. In diesem Bereich entsteht voraussichtlich ab 2022 ein Emissions-Hot-Spot. Dort befinden sich bereits drei Hauptstrecken der Deutschen Bahn bzw. der Berliner S-Bahn, die um das Endsegment des 16. BA der A100 unmittelbar daneben ergänzt werden. Die Konstruktion wird laut Planfeststellungsbeschluss vom 20. März 2018 so gestaltet, dass im Interesse eines möglichen Weiterbaus der A100 über Treptow hinaus die Gradiente (der Höhenverlauf) der Autobahn bis auf Bahndammhöhe angehoben wird. Dieser Abschnitt wird durch seinen Charakter als Autobahnendstück ein Dauerstaubereich werden. Es handelt sich hier nicht um eine Altsanierung, sondern um einen Neubau im Jahr 2019, die aus unserer Sicht nicht zukunftsgerecht gestaltet wird. Spätere Umbauten und Ergänzungen würden überproportional teuer werden. Da weder die Deutsche Bahn, noch der Bund als die Projekt realisierende Instanz per Gesetz verpflichtet sind, hier eine anwohnerinnen- und zukunftsgerechte Lösung zu schaffen fordern wir von den Verantwortlichen der Berliner Politik einen Interessenausglich herbeizuführen, der es ermöglicht, eine lebensfreundliche und umweltgerechte Lösung zu gestalten. Im derzeitigen Stadium ist es noch mit vertretbarem Aufwand möglich, einen sechs Meter hohen Fledermausschutzzaun durch eine Emissionsschutzwand zu ersetzen.
Unser Vorschlag: Errichtung einer Emissionsschutzwand auf der Ostseite der A100 am Endstück des 16. Bauabschnitts (Los 7). Diese würde die Anwohner*innen auf der Ostseite vor den Wirkungen der Autobahn schützen und für die Anwohner*innen auf der Westseite wäre es ein zusätzlicher Schutz vor dem Bahnlärm. Diese Forderung wird durch den Beschluss 0496/26/19 vom 16.5.2019 der BVV Treptow-Köpenick unterstützt.