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Partylärm auf Havel und Havelseen

Kapitel 2: Was bisher erreicht wurde - Umsetzung der Lärmaktionspläne 2008 und 2013 Sonstiges

Partyschiffe und schwimmende Discotheken verlärmen zunehmend die Havel und die Havelseen. Basslastig schwimmen sie nicht nur an Wochenenden sondern auch inzwischen an Werktagen mit laut johlenden Feiernden durch die Gegend. Gern rund Pfaueninsel. Die Nachtruhe nach 22.00 Uhr wird generell nicht mehr eingehalten. Von Wasserschutzpolizei ist nichts zu sehen. In der vergangenen Woche kam in den Abendstunden ein Partyschiff aus dem Pichelsdorfer Gmünd, bunt erleuchtet, Name war daher leider nicht zu lesen, drehte auf der Stelle etliche Runden vor dem Gmünd, die Feiergesellschaft war aus dem Häuschen, die Bewohner am Ufer zunehmend genervt.

Auch die immer häufiger herumfahrenden Flöße mit feienden Jugendlichen tragen erheblich zum Lärm auf der Havel bei. Warum unterbindet die Wasserschutzpolizei nicht diese Feierei oder macht Alkoholkontrollen?  Die Bierkästen stehen oft gut sichtbar vorne drauf. 

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Partylärm von Eventlokalen am Ufer der Havel. Hier ganz besonders die Wannseeterrassen. Schwere Bässe dröhnen stundenlang in der Nacht über die Havel bis nach Kladow und Sacrow. Als Krönung erfolgt dann häufig noch ein Feuerwerk nach Mitternacht. Selbst bei geschlossenen Fenstern noch gut zu hören. Wer genehmigt so etwas? 

Wir fragen uns, warum fahren die Menschen hinaus in die Natur, um sie dann mit ihrem Lärm zu stören. Rücksicht auf andere Menschen und die Natur überhaupt ist ihnen unbekannt. Wir haben genug Discotheken in der Stadt wo sich das Partyvolk austoben kann. Es müssen nicht auch noch die Erholungsgebiete und unter Naturschutz stehende Flächen am Wasser verlärmt werden. 

Im Sinne des bestehenden Lärmemissionsschutzgesetzes ist dieses Treiben dringend abzustellen. Ich schreibe diese Kritik auch im Sinne unserer Nachbarschaft und wir alle hoffen, dass der nächste Sommer wieder leiser wird.

 

 

MeinKladow erstellt am
Referenznr.: 2019-05009

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