Adlergestell B96a
Ich empfehle dringend die B96a im Bereich Niederschöneweide auf eine Fahrspur je Richtung zu reduzieren.
Obwohl mit dem Bau und Eröffnung der Stadtautobahn A117 in 2005 eine Entlastung versprochen wurde, hat diese faktisch niemals stattgefunden. 2017 um die 50.000 Fahrzeuge am Tag gezählt, mit massivem Schwerlastverkehr. Die Situation in der Wohnbehausungen ist teilweise so prekär, dass nicht einmal mit geschlossenen Lärmschutzfenstern geschlafen werden kann. Die tägliche Lärmbelastung dieses Straßenabschnittes liegt schon lange weit jenseits des Erträglichen. Kein Flüsterasphalt der Welt verhindert den Beschleunigungslärm des Schwerlastverkehrs und der Motorräder. Die Anordnung von 70 km/h, also ein de facto 90 km/h bis kurz vor die Kreuzung Michael-Brückner-Straße/Fennstraße trägt zusätzlich zur Lärmvermüllung dieses Straßenabschnitts bei.
Ganz abgesehen von den obigen Problemen ist diese Straße ein Paradebeispiel für eine Art »Verkehrsplanung« die weder auf die Bedürfnisse der Bewohner, noch auf die der Fußgänger oder die der Radfahrer Rücksicht nimmt. Die »Fahrradwege« sind hier global in einem traurigem Zustand, der jeglicher Beschreibung spottet. Vor allem der »Fahrradweg« weiter südöstlich der S-Bahnstation Adlershof stadtauswärts. Auch die Ampelphasen der Fußgängerampel sind ein Witz, der ausschließlich auf Autofahrer abgestimmt ist. Ich verlange »ease of use« und »joy of use« für Fußgänger, ÖPNV-Nutzer und Radfahrer!
Es ist nicht nur wesentlich zu laut, die NOx-Belastung ist weit über dem Grenzwert (Meßpunkt Michael-Brückner-Straße).
Diese Straße ist jetzt eine Krankheit, eine Zumutung, eine Eiterbeule, eine schwärende Wunde ohne jegliche Aufenthaltsqualität.
Und das, obwohl der S-Bahnhof Schöneweide ein ÖPNV-Knotenpunkt übergeordneter Bedeutung ist, und sich dort viele ÖPNV-Nutzer aufgrund der grottigen Ampelschaltung lange aufhalten müssen. Der Senat und der Bezirk haben viel, viel zu lang Ihre Lieblinge, die Autofahrer aus Brandenburg, mit Vorzugsbehandlung gehätschelt. Es wird Zeit mit der Klientelpolitik gründlich aufzuhören und diese Beton- und Asphalthölle wieder in einen öffentlichen Raum für alle zurückzubauen. Eine Fahrspur Bus, eine Fahrspur Rad, Eine Fahrspur Auto, Rest begrünen und Bäume pflanzen.