Französische Vorbilder nutzen!
Auf den Informationsveranstaltungen von BVG und Senat wird immer sehr gerne über Vorbilder beim Trambau gesprochen. Da werden Bilder gezeigt wie ästhetisch sich eine Tramstrecke in die Stadt integrieren lässt und den gesamten Straßenraum aufwertet.
Warum werden diese Vorbilder in Berlin lediglich in solchen Präsentationen gezeigt, jedoch nie auch nur ansatzweise eine Planung nach „französischen Maßstäben“ vorgestellt? Im Konkreten Fall würde sich dabei die Frage stellen: Warum muss durch den Engpass der Leipziger Straße überhaupt individueller PKW-Verkehr durchgequetscht werden?
Jede rationale und wirtschaftliche Betrachtung dieses Abschnittes mit geringem Platzangebot würde die Verkehrsmittel bevorzugen, die den vorhandenen Raum am effizientesten und nachhaltigsten Nutzen können. Dadurch würde betriebswirtschaftlich wie volkswirtschaftlich eine optimale Lösung herauskommen.
Die positiven Beispiele aus Frankreich zeigen in einem solchen Fall auch: Es gibt nach Sperrung oder deutlicher Reduzierung eine Hauptverkehrsstraße für den MIV keine zusätzliche Belastung durch PKW-Staus im weiteren Umfeld; im Gegenteil. Warum schneit sich der Senat und die BVG diesen Erkenntnissen komplett zu verschließen?
Also: Die Tram muss auf dem gesamten Weg vom Alexanderplatz bis zum Rathaus Steglitz komplett auf eigenem Bahnkörper geführt werden. Danneberg müssen breite Radstreifen und breite Gewege oberste Priorität haben! Auf gar keinen Fall dürfen sich solche katastrophalen Fehlplanungen wie in der Invalidenstraße wiederholen!