Wer soll hier wem auf der Straße begegnen?
Nun stehen die ersten Module. Die einzigen, die sie regelmäßig nutzen, sind jene ortsansässigen Alkoholiker, die sich die durchaus einladende und gemütliche Gastronomie der Bergmannstraße nicht leisten können und die auch sonst auf ansprechende Gestaltung keinen Wert legen. Wenn ich jemandem begegnen will, ziehe ich ein nettes Cafe oder eine Bar einer ungemütlichen und meist vermüllten Kistenkonstruktion vor.
Sicherlich gibt es in diesem Teil der Bergmannstraße zu viel Autoverkehr. Diesen begrenzt aber niemand mit Verkehrshindernissen. Diese schaffen nur gefährliche Engpässe mit ständigem Konfliktpotential zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern. Hier wäre die Ausweisung einer Fahrradstraße, wie bereits im östlichen Teil der Bergmannstraße geschehen, wesentlich effizienter. Gleichzeitig wäre eine Limitierung des Tempos auf 10 km/h sehr sinnvoll.
Damit diejenigen, die dort leben und tatsächlich ein Auto benötigen, nicht ständig auf der Suche nach Parkplätzen umherkreisen müssen, wäre eine Parkraumbewirtschaftung, kombiniert mit Anwohnerausweisen, auch ein durchaus probates Mittel den Autoverkehr weiter zu senken und gleichzeitig die Maßnahmen zu refinanzieren.
Daneben kenne ich in Berlin keine Straße, die durch Maßnahmen, wie die hier geplanten, aufgewertet wurde. Ganz im Gegenteil ...