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Vorzugsweise Variante 4 (5?), eventuell 2

Zweck dieser Verbindung sind nach meiner Ansicht:

  • Verlängerung der M10 in Richtung Kreuzberg
  • Verbindung der Knotenpunkte U/S Warschauer Straße und U Hermannplatz
  • Verbesserung der Verkehrsanbindung von SO 36

All dies wird erreicht, wenn die Tram möglichst gradlinig weitergeführt wird, vorzugsweise durch nicht so schmale Nebenstraßen. Das leistet die Variante 4 weitgehend. 

Die Nachteile der Variante 4 sollten sich beherrschen lassen: 

  • Verkehrsberuhigung für Kinder in Falckensteinstraße und Tram schließen sich nicht aus. Die Tram fährt schließlich auch über den stark "belaufenen" Alexanderplatz mit 10 km/h.
  • Die Reduzierung der Parkplätze und des Parksuchverkehrs dient auch der Verbesserung der Wohnqualität.
  • Die Strecke über Cuvrystraße und Schlesische Straße sollte machbar sein. 4 Kurven für eine Richtung können lärmarm und verschleißreduziert gebaut werden; ein Gleis sollte auch in der stark befahrenen Schlesischen Straße noch möglich sein. (Abgesehen davon sind in der wachsenden Stadt Berlin sowieso ÖPNV und Radverkehr dem MIV vorzuziehen.)
  • Die Durchfahrt durch den Görlitzer Park sollte so gebaut werden können, dass die Radfahrer den Tram-Bereich nutzen können (sie biegen nicht ab, sondern fahren in die gleiche Richtung und sind deshalb durch die Schienen weniger gefährdet – ich bin selbst Radfahrer) und auch Querung möglich ist.
  • Sollte für die Görli-Durchfahrt keine saubere Lösung gefunden werden, ist die Variante 5 eine brauchbare Alternative, auch wenn dabei der Wrangelkiez nur am Rande angeschlossen ist.

Bei Glogauer und Pannierstraße sollte wenig gegen Tram-Verkehr sprechen. In der Pannierstraße könnte (bei Verringerung oder Wegfall von Parkplätzen) sogar ein getrennt markierter Gleisbereich eingerichtet werden.

Sollte zuviel gegen Falckensteinstraße, Schlesische Straße und Görli-Querung sprechen, kommt Variante 2 infrage. Vorteile: Nutzung der Skalitzer Straße (mit einer oder zwei Haltestellen besser als U-Bahn), Anbindung des Reuterkiezes (weniger Fußweg als bis zur U-Bahn), keine neue Brücke (wie bei Variante 3). Nachteile sind die Kurven am Lausitzer Platz und durch die Pflügerstraße; aber besser durch die Reuterstraße als weiter durch die Friedelstraße.

Die Varianten 1, 6, 7 kommen zz. nicht infrage, weil damit die direkte Verbindung weiträumig umfahren wird (klar, "weiträumig" ist relativ). Wenn das Tram-Netz wieder so dicht wird wie in den 1930er-Jahren (man wird mal träumen dürfen), wären auch das Möglichkeiten, aber vorläufig passen dafür Buslinien besser.

Juetho erstellt am
Referenznr.: 2018-03922

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