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Gesundheitsfefährdend, häßlich und überflüssig

Frage

Also die beiden vorherigen Module waren schon nicht schön, aber immerhin waren die dort Sitzenden ein wenig abgeschottet vom Straßengeschehen und den unmittelbaren Abgasen der Autos. Jetzt aber säßen sie mitten auf der Straße während die Autos vorbeirauschen und könnten ganz tief durchatmen und sich entspannen....  

Denn  - diese "Begegnungs"-Zonen wurden in einer Jahreszeit installiert, die naturgemäß bestimmt, dass sie mindestens sechs Monate lang sowieso kein Mensch nutzt und nutzen kann. Auch muß die Frage erlaubt sein, wer sich so etwas Häßliches, Gesundheitsgefährdenden und Nutzloses ausdenkt. 

Nirgendwo sonst im Kiez  gibt es so viele Sitzgelegenheiten wie in der Bergmannstraße. Es ist jetzt schon zuviel.  Mir kommt das ganze wie eine einzige Arbeitsbeschaffiungsmaßnahme vor, inszeniert von - wem eigentlich genau?  Die Anwohner, die dieses Unterfangen unnötig, zusätzlich lärmbelästigend und auch noch häßlich finden und dieses auch ausdrucksstark kundtun, werden zwar befragt, aber dann doch ignoriert, die Senatsverwaltung zieht es trotzdem durch. Noch einmal: Es ist der Kiez der hier lebenden Menschen und  sie wollen diese kalten, gescmcklosen "Begegnungsstätten" nicht.

Warum macht man nicht etwas Sinnvolles mit dem Geld. Wenn man wirklich der Meinung ist, dass auf der Bergmannstraße Sitzgelegenheiten fehlen, kann man einfach ein paar Parkbänke aufstellen, die ältesten und immer noch  bewährten Begegnungsstätten der Welt im öffentlichen Raum. Das spart Geld und sieht wesentlich schöner aus. Außerdem gibt es so viele trostlose Strraßenzüge in Berlin, die so ein Engagement dringend brauchen könnten. Gerade auch ältere Bewohner könnten sich z.B. vor ihr Haus oder in die Nähe ihres Hauses setzen und da ihren Nachbarn begegnen. Warum wird man hier nicht innovativ?

Zudem stellt sich auch die Frage, ob diese Verunstaltung dazu führen wird, den Wohnwert des Kiezes heraufzusetzen und somit durch weitere, dann möglichen Mieterhöhungen zur Verdrängung der normal betuchten Mieeter beizutrage. Oder ist das vielleicht gewollt? Hier eine Iddee, wie man den Wohnwert wirklich steigern könnte:

Wie wäre es mit einem Kanal, einer Wasserstraße, einem  "Benedig" in Kreuzberg, auf der die modularen Begegnungsstätten schwimmen würden, Boote statt Autos. Das würde noch mehr Touristen anziehen, wäre das nicht schön?

 

Charloh

 

Charloh bearbeitet am
Referenznr.: 2018-03884

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