Warschauer Brücke & Hermannplatz

Bevor die Knoten Warschauer Brücke & Hermannplatz zum Eckpunkt dieser Überlegung werden, möge man sich diese genauer anschauen.

Warschauer Brücke:

Die Tram fährt hier auf den Autospuren und das auf einer hoch belasteten Auto-Verkehrsader.

Die Umsteigewege zwischen Tram & S-Bahn sind mit gut 200m sehr lang.

Der Umsteigeweg zwischen U-Bahn und S-Bahn ist mit ebenfalls rund 200m sehr lang.

Der Umsteigeweg zwischen U-Bahn und M13 ist mit mehr als 300m viel zu lang.

Um hier eine sinnvolle Lösung schaffen zu können, müsste die Brücke deutlich verbreitert werden oder durch eine weitere Brücke ergänzt werden.

Darüber hinaus ist es fraglich, ob die Lage des Umsteigeknotens sinnvoll ist. Viele Fahrgäste kommen von oder fahren nach Ostkreuz. Fahrgäste, die von oder nach Alexanderplatz oder westlich davon fahren, werden mutmaßlich schon am Frankfurter Tor bzw. dem Kottbusser Tor oder noch weiter westlich umsteigen.

Die U-Bahn wäre daher besser direkt an das Ostkreuz angebunden. Und für die Straßenbahn ist fraglich, ob der derzeitige Anschluss an U- und S-Bahn auf der Warschauer Brücke sinnvoll ist.

Hermannplatz:

Am Hermannplatz treffen sich U7, U8, M41 (zukünftig Tram). M28, 171 und 194 starten hier.

M28, 171 und 194 funktionieren vom Hermannplatz aus zunächst als feinteiliger Sammler & Verteiler in den Quartieren rund um den Landwehrkanal. Weiter weg liegende Ziele dieser Linien erreicht man auf anderen Wegen schneller.

z.B.

194 Hermannplatz - Treptower Park schneller per U&S-Bahn

171 Hermannplatz - S-Sonnenallee schneller per M41

M28 Hermannplatz - Adalbertstr./Oranienstr. schneller per U8 + Fußweg

Bei einer Änderung der Nahverkehrssituation in den Quartieren rund um den Landwehrkanal könnten M28, 171 und 194 betroffen sein und deren Linienverlauf verändert werden.

Es geht folglich primär um die Verknüpfung mit U7, U8 und M41 (zukünftig Tram). Aber das kann man auch auf mehrere Verknüpfungen aufteilen.

z.B. Boddinstraße (U8), Rathaus Neukölln (U7), Erkstraße (M41)

Eine Tram aus Friedrichshain könnte also auch diese Verknüpfungspunkte bedienen, anstatt den Hermannplatz anzusteuern und damit den Weg auf der Sonnenallee verkürzen (z.B. Variante 6,7)