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Änderung beim M29, 171 und 194?

Sehr geehrte Senatsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter,

sehr geehrte Planerinnen und Planer,

sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konfliktmanagements,

liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

bei allen Trassendiskussionen stellt sich mir die Frage, was mit den Buslinien passiert. Für mich ist diese Frage wichtiger als die Diskussionen über die einzelnen Varianten, denn eine Straßenbahn alleine bringt mir nichts, wenn ich meine Busverbindung in eine meiner Hauptausgangsrichtungen verliere. Bei einer Führung der Straßenbahn über die Pannierstr. wurde in den Diskussionen am 15.11. z.B. eine Führung des M29 über die Reuterstr. erwähnt. Das würde dann natürlich für die Haltestellen zwischen Ohlauer Str. und Hermannplatz eine Verschlechterung der Anbindung an die U1 bedeuten.

Für die Haltestelle Glogauer Str. wäre das vielleicht sogar insgesamt eine Verschlechterung - mir sind da die konkreten Fahrgastzahlen leider nicht bekannt, aber eine weitere Anbindung zur U1 und auch zur Oranienstraße finde ich lohnenswert und ist mit persönlich extrem wichtig. Ok, Oranienstr. ist vorallem für Touristen interessant, wenn die stattdessen von Friedrichshain den Kiez überfluten, dann brauchen wir sie nicht aus der Oranienstr. Aber ich möchte da auch gelegentlich mal hin, und vorallem nachts zurück mag ich eigentlich nicht laufen und Taxis, naja das ist mir als Kreuzberger zu elitär, was sollen denn die Leute denken? Radfahren sollte ich dann, wenn ich aus der Oranienstr. zurück kommen auch nicht mehr.

Genauso wie natürlich der Umstieg vom M29 zu U6 und S-Bahn auch praktisch ist. Dauert natürlich länger als über die U7 ist aber komfortabler, wenn man im Doppeldecker oben sitzt und die alternative eine U-Bahn mit Gruppenkuscheln ist. Wichtiger ist aber natürlich die U1 in Richtung City West. Der Weg zur Warschauer Str. oder zum Schlesischen Tor wären dann schon ein gewaltiger Umweg, genauso wie ein Umstieg an der Möckernbrücke.

Treptow hat ja allgemein anerkannt auch Erschließungsdefizite, haben hier auch einige Leute schon erwähnt.

Doch nun zur Lösung:

Die Anbindungsdefizite von Treptow könnte man doch wunderbar durch den M29 lösen - also sollte dieser über die Bouchéstr. zum Bahnhof Treptower Park fahren. Mein Traum wäre hier Ostkreuz, aber wir wollen ja realistisch bleiben. Das Erschließungsdefizit im Reuterkiez könnte dann von 171 und 194 übernommen werden. Ein Wiederaufbau der Wiener Brücke (für Busse, Fußgänger und Radfahrer) wäre für diese Löung vorteilhaft, Ist aber keine Bedingung. Die benachbarte ehemalige Bahnbrücke im Park ist, insbesondere bei Nacht, keine Alternative zu einer beleuchteten Stadtstraßenbrücke, ebenso ist sie nach Regentagen nur mit Gummistiefeln zu betreten.

 

Für die Linien 171 und 194 wäre auch eine Führung über das Maybachufer zur Liberdastr. sinnvoll. Der gerade erst erfolgte Umbau dieser Straße, ist hier sicherlich hinderlich, aber zufrieden ist mit diesem Umbau niemand, vor allem nicht die Radfahrer, aus deren Etat dieser Umbau finanziert wurde. Von daher könnte man da sicherlich korrigierend eingreifen, um es möglich zu machen durch diese Straße mit dem Bus durchzukommen.

Meiner Ansicht nach kann der 5min Takt des M29 dann auch bereits am Spreewaldplatz oder für mich an der Glogauer Straße ;) enden, die BVG wird daraus dann wohl wieder den Oranienplatz machen, weil die Oranienstraße in der Betriebsplanung einfach nervig ist.

Mit derzeit noch radelnden Grüßen

 

Nemo

Nemo bearbeitet am
Referenznr.: 2018-03681

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