
Stadt-Garten-Fluss: Beteiligung zur Freiraumstudie ehemaliger Staatsratsgarten
Los geht's am 20. Juli 2020! Mit Videos, Infopaket zum runterladen und drei spannenden Arbeitsräumen. Bevor Sie starten, schauen Sie sich sich das Infomaterial unter dem Reiter »Information« an. Viel Spaß!
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Hier finden Sie informative Videos, ein Infopaket zum herunterladen und Informationen zu drei spannenden Arbeitsräumen.
Worum geht es?
Für das größtenteils denkmalgeschützte Areal im Umfeld des im Jahr 1962-64 errichteten, ebenfalls denkmalgeschützten Staatsratsgebäudes der DDR auf der mittleren Spreeinsel, der Bereich der Spreeinsel zwischen Museums- und Fischerinsel, soll die zukünftige Nutzung des Freiraums weiterentwickelt werden. Hierzu wurde in den letzten Monaten von drei Landschaftsarchitekturbüros in einer Freiraumstudie verschiedene Lösungsvorschläge entwickelt. Ziel der Freiraumstudie war es, eine Vision für die Nutzung und Gestaltung des Freiraums im Untersuchungsbereich aufzuzeigen. Die Herausforderung besteht darin, unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessenlagen, einen attraktiven Freiraum für die Studierenden der ESMT BERLIN, die Anwohner*innen sowie die Besucher*innen der mittleren Spreeinsel zu generieren.
Sehen Sie sich hier das kurze Einführungsvideo zu »Stadt-Garten-Fluss« an.
Ziel dieser Beteiligung ist es, in drei verschiedenen Arbeitsräumen (Reiter: »Beteiligung«) die Freiraumstudie zu ergänzen und ein Stimmungsbild aus der Öffentlichkeit einzuholen. Die Ergebnisse fließen in die weitere Bearbeitung durch die SenSW (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen) ein. In der zweiten Jahreshälfte 2020 wird ein Gutachtergremium die Entwürfe abschließend bewerten. Hierzu werden ebenfalls die Ansichten und Ideen der Bürger*innen eingebunden.
Ablauf
Sie haben zunächst die Möglichkeit sich über das Areal und die Fragestellungen zu informieren. Dann können Sie …
- drei kurze Videoführungen anschauen. In wenigen Minuten erläutert Herr Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte der SenSW, für Sie vor Ort, welche Fragen bewegt werden müssen und was die Herausforderungen sind,
- unter dem Reiter »Beteiligung« an drei verschiedenen Arbeitsräumen teilnehmen: Nachbarschaften entwickeln; Zwischen Garten & Promenade; Aufenthalt am Wasser,
- im Folgenden vertiefende Informationen zum Hintergrund der Freiraumstudie lesen.
Viel Spaß!
Informieren Sie sich mit folgenden Informationen, die Sie hier direkt herunterladen können:
- Die hier veröffentlichten Hintergrundinformationen & Texte (zu allen Arbeitsräumen)
- Die drei Entwürfe in vereinheitlichter und vereinfachter Darstellung
- Die drei Entwürfe in vereinheitlichter und quantifizierter Darstellung, einzeln und im Vergleich
- Die drei eingereichten Entwürfe der Architekturbüros im Original (Entwurf A / Entwurf B / Entwurf C)
- Social-media Grafiken zur Verbreitung dieser Beteiligung
Detailinfo: Zum Hintergrund der Freiraumstudie
Die Uferpromenade entlang der Friedrichsgracht wird in Zukunft ein belebter Ort. Hier kommen Menschen zusammen, die diesen ganz unterschiedlich nutzen. Die Promenade wird als Verbindung zwischen Flussbad und dem Garten der ESMT BERLIN genutzt. Passant*innen und Studierende gehen spazieren und verweilen an den neuen Aufenthaltsorten. Gleichzeitig führt hier eine überregionale Radverkehrsverbindung entlang. Diese verschiedenen Nutzungen können aber zu Konflikten führen.
Die Besonderheit dieses Bereichs war über Jahrhunderte sein amphibischer Charakter, nachdem der hochmittelalterliche Mühlenstau hier einen Flussabschnitt mit Verzweigungen verursacht hatte. Von der Gründung der Stadterweiterung Friedrichswerder 1962 bis zum Bau des Staatsratsgebäudes 1962 durchzog der offene Mühlengraben das Bearbeitungsgebiet. Aktuell ist das Element Wasser nur in Form eines defekten Brunnenbeckens im Gartendenkmal des ehemaligen Staatsratsgebäudes präsent. Das Projekt Flussbad eröffnet die Chance über amphibische Konzepte in zeitgemäßer Form nachzudenken und umsetzbare Konzepte für die Integration des bereichernden Elements Wasser und seine alltägliche Nutzung zu finden
Gegenstand des Betrachtungsraums sind der momentan in Umbau befindliche Schlossplatz, der öffentliche Uferweg entlang des Spreekanals zwischen Schlossplatz und Friedrichsgracht mit überregionaler Radverkehrsverbindung sowie die derzeit als Universitätscampus genutzte, umzäunte Parkanlage.
Seit dem Jahr 2005 wird das ehemalige Staatratsgebäude sowie die südlich angrenzende, denkmalgeschützte Parkanlage durch die European School of Management and Technologie (ESMT BERLIN) als Hochschulstandort genutzt. Die Grundstücke liegen im Eigentum des Landes Berlin und wurden der ESMT BERLIN in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die ESMT BERLIN beabsichtigt, den Hochschulbetrieb durch Neubebauung entlang der Breite Straße und entlang der Neumannsgasse zu erweitern. Weiterhin beabsichtigt sie, entlang der Sperlingsgasse auch studentischen Wohnraum zu schaffen. Die ESMT BERLIN hat erklärt, die Parkanlage weiterhin als Universitätscampus zu nutzen und im Hinblick auf eine weitere Öffnung für die Öffentlichkeit Gesprächsbereitschaft zum Ausdruck gebracht.
Im Konflikt dazu steht das Ziel des Landes Berlin, das Gartendenkmal für Jedermann öffentlich zugänglich zu machen und hohe Aufenthaltsqualitäten auf der mittleren Spreeinsel zu schaffen. Derzeit kann die Parkanlage über das Staatsratsgebäude während der Öffnungszeiten der Hochschule betreten werden.
Darüber hinaus plant der Flussbad Berlin e.V. das Wasser des Spreekanals durch eine Filteranlage zu reinigen und Zugänge und Einstiegsmöglichkeiten im Bereich des Staatsratsgebäudes sowie des Humboldt-Forums zum Wasser zu schaffen. Mit dem Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 30.11.2017 »Das Flussbad zum Fließen bringen« ist der Berliner Senat aufgefordert, das Projekt Flussbad Berlin bei der Realisierung zu unterstützen und im Rahmen seiner Zuständigkeit die Voraussetzungen zu schaffen, damit das Vorhaben die erforderlichen Genehmigungen für einen Betrieb erhält. Die Realisierung des Flussbades, wie in der aktuellen Entwurfsplanung vorgesehen, erfordert mindestens eine leichte Verschwenkung des bestehenden Fuß- und Radweges entlang des Spreekanals in den Bereich des Gartendenkmals, sowie die Umverlegung des bestehenden Pumpwerks in den Vorplatz des ehemaligen Staatsratsgebäudes. Die Herausforderung besteht darin, den Einklang mit den Zielen des Denkmalschutzes herzustellen.
Für den Bereich des Schlossplatzes (damit ist der Vorplatz vor dem ehemaligen Staatsratsgebäude gemeint) hingegen gibt es eine bereits in Ausführung befindliche Freiraumplanung, dessen Grundlage ein Realisierungswettbewerb zur Freiraumgestaltung im Umfeld des Humboldt-Forums ist. Entsprechend soll der Bereich des Schlossplatzes in der Ideenfindung mitberücksichtigt werden, um so eine einheitliche Planungsidee für den Freiraum im Umfeld des ehemaligen Staatsratsgebäudes zu erarbeiten.
Detailinfo: Untersuchungsraum der Freiraumstudie
Die in der nachfolgenden Abbildung dargestellte Grenze stellt keine klare Kante dar, sondern zeigt den Untersuchungsraum der Freiraumstudie.
Detailinfo: Die drei Entwürfe in vereinfachter Darstellung
Hier sehen Sie die drei Entwürfe der Landschaftsarchitekturbüros in einer vereinfachten Darstellung. Die vereinfachte Darstellung wurde vom Büro hochC angefertigt. Die Beschreibungen der Entwürfe finden Sie in einfacherer Sprache im jeweiligen Arbeitsraum (Unter dem Reiter »Beteiligung«).
Um die Entwürfe besser studieren zu können empfehlen wir Ihnen, das Material im Infopaket herunter zu laden.
Entwurf A (Büro bbz)
Entwurf B (Büro bgmr)
Entwurf C (Büro relais)
Sie möchten die Unterlagen per Post erhalten und die Aufgaben auf Papier bearbeiten? Bitte wenden Sie sich hierzu an das Vor-Ort-Büro Stadtwerkstatt, entweder unter post@stadtwerkstatt.berlin oder telefonisch unter +49 (0) 30 549 07 70 8. Wir senden Ihnen gerne alles per Post zu!
Los geht’s! Starten Sie nun mit Arbeitsraum I: Nachbarschaften entwickeln.
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Nachbarschaft & Teilhabe Stadtentwicklung
© asmg | B. Zorn
MitteStadt-Garten-Fluss Arbeitsraum 1: Nachbarschaften entwickeln
Lesen Sie bitte zuerst die Anleitung unter »über das Projekt«, bevor Sie Ihre Ideen eintragen! Es braucht Orte, an denen Begegnung möglich ist – gerade auch im Grünen. Wer wird sich hier in Zukunft treffen? -
Stadtentwicklung Umwelt & Grünflächen
© asmg | B. Zorn
MitteStadt-Garten-Fluss Arbeitsraum 2: Zwischen Promenade & Garten
Der Übergang zwischen Promenade und Garten ist ein ganz besonderer Ort. Wie kann er gestaltet werden? Schauen Sie sich die Entwürfe bei »über das Projekt« an. Bewerten Sie dann die 9 Vorschläge. Viel Spaß! -
Kultur & Freizeit Stadtentwicklung
© asmg | B. Zorn
MitteStadt-Garten-Fluss Arbeitsraum 3: Aufenthalt am Wasser
Wie könnte der Zugang zum Spreekanal entwickelt werden? Schauen Sie sich zuerst die Entwürfe unter dem Reiter »über das Projekt« an. Bewerten Sie dann die 9 Aussagen.