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Online-Dialog
Vom 3. bis zum 31. März 2018 können Sie die drei Entwicklungsalternativen diskutieren. Die Informationen zu den verschiedenen Themen bleiben auch nach diesem Zeitraum noch hier auf der Plattform veröffentlicht.

Grundsätzliche Ziele - Wo sehen Sie Stärken und Schwächen?

 

Zu Themen, die hier besonders intensiv diskutiert werden, finden Sie weiter oben unter dem Reiter "Ergebnis" Anmerkungen vom Projektteam Blankenburger Süden der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

 

Verkehr

Ein neues Stadtquartier im Blankenburger Süden kann nur dann entwickelt werden, wenn die heute schon vorhandenen Verkehrsprobleme gelöst werden und das Quartier verkehrlich gut angebunden wird. Hierzu werden in allen drei Alternativen folgende Verkehrslösungen vorgesehen:

  • Verlängerung der Tram M2 als leistungsfähiges öffentliches Verkehrsmittel mit Anschluss an den S-Bahnhof Blankenburg
  • Bau neuer Straßen: „Verkehrslösung Heinersdorf“ und Tangentialverbindung Nord (TVN)
  • Verbesserung bestehender S-Bahn-, Tram- und Bus-Haltestellen und Verknüpfungen und
  • Ausbau von Fuß- und Radwegen.

Die Tram M2 wird dabei voraussichtlich über den Ortskern Heinersdorf Richtung Norden verlängert – durch das heutige Gewerbegebiet Heinersdorf, über die derzeit landwirtschaftlich genutzte Kernfläche bis hin zum S-Bahnhof Blankenburg.

Die bereits seit mehreren Jahren in Vorbereitung befindliche „Verkehrslösung Heinersdorf“ ist eine Ortsumfahrung für Heinersdorf. Sie wird den Ortskern entlasten und eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung bilden, die am Knoten Pasewalker Straße unmittelbar an die A114 angebunden wird.

Die neu zu bauende überörtliche Tangentialverbindung Nord (TVN), bereits seit mehreren Jahrzehnten im Flächennutzungsplan dargestellt, hat große Bedeutung, weil sie Verkehrsprobleme für den gesamten Nord-Ost-Raum löst; sie hat aber auch eine wichtige Erschließungs- und Anbindungsfunktion für Blankenburg und Heinersdorf sowie das neue Quartier.

Darüber hinaus sollen die bestehenden Haltestellen und Verknüpfungen der Tram, des Busses und der S-Bahn verbessert und aufgewertet werden. Hierzu zählen u.a. die Heranführung der Tram an den S-Bahnhof Blankenburg, dessen bessere Anbindung an den Ortskern Blankenburg und verbesserte Erreichbarkeit mit dem Rad und zu Fuß sowie der Bau neuer Fahrradstellplätze. Es sollen außerdem attraktive und gut vernetzte Fußgänger- und Radwegeverbindungen im Gebiet geschaffen werden. Generell soll es Ziel sein, das umweltfreundliche Verkehrsverhalten durch ein umfassendes Angebot für den Fuß-, Rad-  und Tram-, Bus sowie S-Bahn-Verkehr zu stärken. 

In der Dokumentation der Verkehrsveranstaltung vom 28. Juni 2017 finden Sie weitere Informationen und ggfs. schon Antworten auf Ihre Fragen.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Soziale Infrastruktur

Bei allen Alternativen werden Schulen, Kitas und weitere soziale Einrichtungen wie z.B. Seniorenwohneinrichtungen geplant, die sowohl die jetzt schon in der Nachbarschaft bestehende Nachfrage decken als auch neuen Bewohnerinnen und Bewohnern gerecht werden sollen.

So werden für die bestehende Nachfrage bereits vor dem Bau neuer Wohnungen eine Grundschule und eine Sekundarschule an der Heinersdorfer Straße gebaut. Die Grundschule „Unter den Bäumen“ und die Grundschule am Wasserturm werden erweitert. Zusätzliche Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen, die vor Ort benötigt werden, werden jeweils in den Siedlungsgebieten gebaut, in denen sie benötigt werden.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Freiraum und Ökologie

Allen Entwicklungsalternativen liegt das Ziel zugrunde, dass die bestehende Natur geschützt wird, indem wertvolle Lebens- und Naturräume für Pflanzen und Tiere erhalten bleiben bzw. weiter qualifiziert werden. In allen Entwicklungsalternativen wird deshalb davon ausgegangen, dass

  • die ökologisch hochwertige Fläche im nordöstlichen Teilraum des Gewerbegebietes Heinersdorf erhalten wird sowie
  • die vorhandenen Grabenstrukturen (wie bspw. Fließgraben, Heinersdorfer Graben, Schmöckpfuhlgraben) erhalten und aufgewertet sowie mit einem Wegenetz verknüpft und für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden.

Grünverbindungen, die von einer Bebauung freigehalten werden, sollen auch die Wohngebiete durchziehen. Sie sollen gleichermaßen wertvolle Biotope miteinander verbinden wie auch von Bewohnerinnen und Bewohner als Wege, zur Erholung usw. genutzt werden können. Wichtige Bestandteile dieser Grünverbindungen sollen unter anderem das Auenwäldchen am Fließgraben sowie die beiden Baumalleen auf der zurzeit landwirtschaftlich genutzten Kernfläche sein.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Klima und Klimaschutz

Auch hinsichtlich des Stadtklimas soll das neue Stadtquartier möglichst positiv gestaltet werden. Für alle Alternativen gilt deshalb:

  • Es sollen auch innerhalb der Baugebiete so wenig Flächen wie möglich versiegelt werden.
  • Grundsätzlich sind – soweit sinnvoll und möglich – Dach- und Fassadenbegrünungen vorgesehen.
  • Das anfallende Regenwasser soll bestmöglich wieder vor Ort, bspw. auf den Grundstücken oder im Grünstreifen neben der Fahrbahn, versickern können.

Luftströmungen sollen in der späteren städtebaulichen Planung, z.B. bei der Gebäudestellung und dem Verlauf von Grünverbindungen, berücksichtigt werden.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Regenwassermanagement

Der Boden ist im Gebiet des Blankenburger Südens vielerorts lehmig, daher versickert Regenwasser nicht oder nur sehr langsam und es kommt relativ schnell zu Überschwemmungen. Regenwassermanagement ist deswegen ein zentrales Thema. Alle drei Alternativen sehen hier dezentrale Lösungen vor – also viele kleine Maßnahmen wie Dachbegrünung und so genannte Mulden- oder Mulden-Rigolen-Systeme. Diese sorgen dafür, das Regenwasser besser verdunsten und z.B. in kleinen Rinnen versickern kann, bzw. sie speichern das nicht versickerte Regenwasser zwischen oder transportieren es weg. Außerdem soll eine geringe Versiegelung auch innerhalb der Baugebiete dazu beitragen, dass Regenwasser möglichst verteilt in den Boden gelangen kann. Die vorhandenen Gräben werden so nicht zusätzlich belastet.

In Kürze wird auf der Projektseite des Blankenburger Südens auch die Fachuntersuchung zum Regenwassermanagement im Gebiet veröffentlicht.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

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